Die lustige Susanne

Autor*in
Hardel, Lilo
ISBN
978-3-89603-405-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Peter, Martin
Seitenanzahl
80
Verlag
LeiV
Gattung
Ort
Leipzig
Jahr
2014
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nur noch wenige Wochen und Susanne kommt in die Schule. Sie wohnt mit ihren Eltern und ihrem Baby-Bruder in einer kleinen Stadt. Zu ihrem Glück fehlt nur ein Haustier, nichts wünscht sie sich mehr.
Im Urlaub an der Ostsee lernt sie endlich ihren Großvater und seinen Hund Bella kennen und lieben. Doch der Großvater stirbt bald darauf. Was wird aus Bella?

Beurteilungstext

Der Leipziger Leiv Verlag nimmt sich der alten DDR-Kinderbuch-Schätzchen liebevoll an. Die lustige Susanne erschien erstmals 1968 und erzählt in leichtem, unterhaltsamem Ton vom Kinderalltag in der DDR am Ende der 60er Jahre. Die Autorin Lilo Hardel (1914 -1999) war eine in der DDR vielgelesene Kinderbuchautorin. Die Zielgruppe der Vor- und Erstklässler fanden in Susanne und ihrem Freund Ralf sympathische Identifikationsfiguren.
In 25 kurzen Erzählabschnitten wird der Leser/Zuhörer aus der Erzählperspektive Teil von Susannes Leben. Er erfährt von ihrem Herzenswunsch ein Haustier zu haben, von der Spielstunde in der Vorschule, der ersten Reise an die Ostsee, von ihrer großen Freude im Dorf des Großvaters endlich einen Hund zu haben, dem eigenmächtigen Ausflug zur Ostsee und natürlich vom Schulalltag und vom Tod des Großvaters. In unterschiedlichen Szenen bekommt der erwachsene Leser ganz nebenbei Einblick in das Leben der Erwachsenen.
Susanne ist ein aufgewecktes und sehr glückliches Mädchen. Eigentlich wäre der Titel ""Die glückliche Susanne"" passender! Der zugängliche Erzählton und das unaufgeregte Beschreiben des Alltags erinnert ein wenig an “Die Kinder von Bullerbü”. Die Freiheit und das Fehlen jedweder Medien sind für heutige Kinder schwer vorstellbar. Hier fällt der Lebensbezug nicht leicht. Deshalb bleibt es ein besonderes Buch zum Erinnern und auch zum Erzählen aus vergangenen Zeiten vor allem für die Vorleser.
Das Besondere dieses Buches offenbart sich in dem zeitdokumentarischen Einblick in den (unpolitischen) DDR-Alltag der 60er/70er Jahre. Für Vorleser, die in dieser Zeit aufgewachsen sind, ist es ein herrliches Erinnern, für die anderen ein Erstaunen über die fremden Begriffe und über das Leben der Figuren (Fleischmamsell, junger Vater von 27 Jahren, Sturzhelm, Lebensmittelkonsum, Zellophanbeutel).
Eine alte Geschichte - neu aufgelegt - findet seine Vor-Leser vor allem aus nostalgischen Gründen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Han.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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