Die Lügen, die wir erzählten

Autor*in
Blundell, Judy
ISBN
978-3-473-35330-9
Übersetzer*in
Pressler, Mirjam
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
284
Verlag
Ravensburger
Gattung
Ort
Ravensburg
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein fast sechzehnjähriges Mädchen im Amerika der Nachkriegszeit steht im Mittelpunkt dieses Romans. Sie muss sich im Verlauf der Handlung entscheiden, auf welcher Seite sie steht und was sie vom Leben will.

Beurteilungstext

Evie und ihre Mutter haben einen Vater beziehungsweise einen Ehemann gefunden, mit dem sie ihr Leben verbringen wollen - Joe. Er besitzt mehrere Geschäfte für Haushaltsgeräte in New York und sie können davon leben. Bis eines Tages Peter auftaucht, ein ehemaliger GI und ein ehemaliger Kriegskamerad von Joe. Die beiden Männer verbindet ein Geheimnis , vor dem Joe mit seiner Familie nach Florida flieht. Doch Peter taucht auch hier wieder auf und flirtet mit Evie. Sie braucht eine Weile bis sie begreift, dass ihre Mutter sich von ihm verführen ließ und er mit ihrem Stiefvater ein kleines illegales Vermögen aus dem kriegsgebeutelten Deutschland ins Land geschmuggelt hat und nun seinen Anteil verlangt...Doch zu spät: Peter verunfallt bei einem Segeltörn unter mysteriösen Umständen tödlich. Ihre Eltern kehren lebend und unverletzt zurück. Ihre Glaubwürdigkeit wird angezweifelt und es kommt zu einem Prozess. Erst jetzt fängt Evie an, die ganze Tragweite des Geschehens zu begreifen und muss schneller erwachsen werden, als sie geglaubt hat. Mit ihrer Aussage rettet sie ihre Familie vor der Aburteilung, obwohl sie sich fragt, wie sie wohl weiter damit leben wird.
Mit ihrem Roman beleuchtet Judy Blundell die Scheinheiligkeit der amerikanischen Gesellschaft nach Kriegsende und wirft mit dem Einarbeiten des jüdischen Ehepaares die Frage auf, warum auch in Amerika (Südstaaten) die Juden kein Geschäft eröffnen durften... Ein Schelm, wer Böses dabei denkt? Dabei sind doch aber viele Juden gerade nach Amerika geflohen. Die Wertung fällt schwer...
Ein Roman, den man lesen kann, der aber durchaus etwas mehr Biss vertragen hätte.

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Diese Rezension wurde verfasst von Lie.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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