Die Lametta-Bande

Schlagwörter

• Abenteuer
• Feste
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Eigentlich wollten sie nur im Winter mal zünftig zelten, die drei Jungs, aber schon am ersten Abend stürmt ein Mann auf sie zu und versteckt sich in ihrem Zelt. Als weitere aufregende Dinge passieren, ist klar: Hier ist Spürsinn gefragt um einem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und die drei nehmen die spannende Suche auf ...

Beurteilungstext

Das ist nun schon der achte Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln, den Jo Pestum bei Arena vorlegt, und immer in der gleichen Form: Die dahinter steckende Idee ahmt das Öffnen der Überraschungstürchen im herkömmlichen Adventskalender nach: Hier müssen die nach dem Druck nicht aufgeschnittenen Seiten "geöffnet", d.h. aufgetrennt werden, eine Geschichte jeden Tag.
Die zusammenhängenden Seiten erfordern ein spezielles Lesen: Auf der ersten Seite steht der Titel samt Autor. Seite 2 und 3 bringen Text, Seite 4 und 5 eine doppelseitige Illustration, Seite 6 und 7 da sende der Geschichte, Seite 8 bleibt frei. Von den 8 Seiten der Geschichte sind somit 4 ohne Text. Rechnet man die Titelei ab, so bleiben von dem mit 200 Seiten ausgewiesenen Buch noch gerade 96 Seiten für Geschichten übrig.
Auch hier sind die Illustrationen zwischendurch identisch, aber ihr Stil ist liebevoll, mit zahlreichen ansprechenden Details, die sorgfältig die Grundsituation der Geschichte einfangen: Drei Jungen in grimmer Kälte beim Zelten, am Lagerfeuer sitzen und Würstchen grillend - das stimmt schon richtig in die Geschichte ein.
Weihnachtliche Stimmung wird man hier vergebens suchen, das Fest bildet eigentlich nur den Ausgangspunkt, weil Weihnachtsferien sind und die Jungen noch ein paar Tage Zeit haben, die sie eben zum Zelten am Bach nutzen. Harmlos eigentlich, aber niemand konnte ja damit rechnen, dass sich sozusagen vor ihren Augen Verbrecherisches abspielt. Es beginnt mit einem jungen Mann, der sich in ihr Zelt stürzt und vor der Polizei versteckt, und leider zu spät kommen die drei darauf, dass er sie wohl einfach angelogen hat. Es entwickelt sich im Folgenden eine spannende abenteuerliche Geschichte mit entführten Tieren, heimtückischen Geschäftsbesitzern und unheimlichen Erkundungen der Gegend - Spannung pur für Leser der Altersgruppe der 9- bis 11-Jährigen.
Ob man es bei so viel Spannung wirklich durchhält, jeden Tag nicht mehr als ein Kapitel zu lesen, sei dahin gestellt, aber ist es nicht genau das, was Autor und Verlag erreichen wollten? Leselust wecken! Und das ist gut gelungen.