Die Klinge aus Feuer
- Autor*in
- Hill, Stuart
- ISBN
- 978-3-312-00971-8
- Übersetzer*in
- Ströle, Wolfram
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 649
- Verlag
- Nagel & Kimche
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Zürich
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 19,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Auch im 2. Band wird die Eismark von dem mächtigen Heerführer der Polypontier, Scipio Bellorum, bedroht. Die Chance zur Rettung besteht nur, wenn neue Verbündete aus dem Wüstenland im weit entfernten Süden gewonnen werden können. Der 14jährige Sharley, Sohn der Eismark-Königin Thirrin, wird mit dieser abenteuerlichen Mission betraut.
Beurteilungstext
In den kriegerischen Auseinandersetzungen läuft es, wie im ersten Buch (Die Herrscherin der Eismark) auch, auf "ein Kräftemessen zwischen den Mächten der Wissenschaft und denen des Aberglaubens, zwischen Hexerei und der modernen Welt" (Seite 240) hinaus. Die Mächte der Wissenschaft sind dabei die Bösen, die alles unterjochen und vernichten wollen. Die Guten verteidigen die Schönheit und Vielfältigkeit der Natur und sind auch den fantastischen Kreaturen und Erscheinungen zugewandt, wenn auch übernatürliche Kräfte vereinzelt der dunklen Seite der Magie dienen können.
So einfach kann man die Rollen nicht verteilen. Eine Differenzierung, wozu und wem Wissenschaft dienen kann und sollte, wäre unbedingt notwendig. Der Missbrauch der Wissenschaft und Technik durch den brutalen Scipio Bellorum wird jedoch nicht benannt geschweige denn erklärt.
Obwohl das Buch spannend geschrieben ist und das (Über)Leben in der Wüste, im Eis und auf dem sturmgepeitschten Ozean wirkungsvoll erzählt werden, stehen auch in diesem Buch wieder die kriegerischen Gemetzel im Mittelpunkt. In den Kampfpausen erfreuen sich die Eismark-Bewohner an opulenten Fress- und Saufgelagen - ganz nach dem Klischee über die Wikinger und Germanen.
Das erste Buch hatte ich aufgrund der vielen Schlachtgemetzel nur eingeschränkt empfohlen. Die säbelrasselnde Fortsetzung mit der unreflektiert dargestellten Rolle von Wissenschaft und Technik und der unkritischen Haltung zum Kampfsaufen kann ich nicht mehr empfehlen.