Die Klinge aus Feuer

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches
• Krieg

Teaser

Scipio Bellorum hat die Niederlage gegen das kleine Eismark nicht vergessen. Er und seine beiden Söhne sind bereit, Königin Thirrins Territorium von der Landkarte verschwinden zu lassen. Die Anfangserfolge geben Scipio Bellorum Recht, er hat sich gut auf den Rachefeldzug vorbereitet. Wer soll dieser gewaltigen Kriegsmaschinerie noch Einhalt gebieten?

Beurteilungstext

Hinter dem Titel und einem verlockend schönen Einbanddeckel verbirgt sich ein monströses Werk, das dem Leser einiges an Ausdauer abverlangt. Verblüffend ist der Einfallsreichtum des Autors was in dem Buch an Grausamkeiten präsentiert wird. Leser, die sich nicht scheuen, sich an abstoßenden Wesen zu berauschen, kommen bei diesem Werk voll auf ihre Kosten ebenso alle diejenigen, die sich occulten Praktiken oder der Magie verschrieben haben. Das ist aber nur die eine Seite des Buches, die dem Leser die Fratze des Krieges detailliert vor Augen führt. Der versöhnlichere Teil des Buches ist die Botschaft, die der Autor seinen vorwiegend jugendlichen Lesern vermitteln will. Krieg bedeutet immer Verluste, auf beiden Seiten, ist grausam und zerstört. Der Autor bedient sich der Erfahrungen aus 2 Weltkriegen( Materialschlachten, Stellungskrieg, Strategien u.v.m.) und diversen historischen Schlachten und deren Gemetzel, um so möglichst viel an Kriegsauthentizität im Leser erzeugen zu können. Dass er sein Werk selbst nicht ernst zu nehmen scheint, schließe ich aus den Anleihen für die Namensgebung seiner Helden, die auch in die Antike zurückreichen. Der Autor verabsäumt es zu keiner Zeit in seinem Buch Unappetitliches wie selbstverständlich einzustreuen. Bei dem Buch handelt es sich um ein Lesevergnügen der besonderen Art, abwechslungsreich und spannend, aber auch langatmig und sich ständig wiederholend. Am meisten überrascht mich, dass ein junger, zeitgenössischer Autor das Thema Krieg mit so viel persönlichem Vergnügen bearbeitet hat.