Die kleine Schusselhexe und der Zauberer
- Autor*in
- Stohner, Anu
- ISBN
- 978-3-446-24300-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Wilson, Hernrike
- Seitenanzahl
- 62
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- Bilderbuch
- Ort
- München/Wien
- Jahr
- 2013
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Freizeitlektüre
- Preis
- 9,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In der Geschichte geht es um einen Wettkampf mit dem Zauberer, der alle 99 Jahre stattfindet und den die kleine Schusselhexe diesmal austragen muss. Das könnte kritisch werden, da sie manchmal daneben hext. Sie braucht die Hilfe der anderen Hexen und schafft es den Zauberer zu besiegen.
Beurteilungstext
Die kleine Schusselhexe erinnert ein wenig an die “kleine Hexe” von Ottfried Preußler, die Figur ist aber insgesamt etwas anders konzipiert. Sie ist für eine Hexe ebenfalls noch jung und und gutmütig, aber sie macht noch Fehler und ist manchmal etwas ungeschickt. So hat sie als Begleiter einen blauen Hasen, da es nicht so geklappt hat, sich einen Raben zu hexen.
In dieser Geschichte muss sie eine Aufgabe erfüllen. Sie ist unsicher, da sie noch unerfahren ist. Stellvertretend für die anderen Hexe muss sie zum Wettkampf mit dem Zauberer antreten. Dreizehn Donnerschläge, die nur sie hören kann, kündigen das Kommen des Zauberers an. Dies bringt Spannung in die Handlung. Schafft sie es, sich noch den Rat der anderen Hexen zu holen? Die erfahrenen Hexen helfen, lassen sie aber auch spüren, dass die Schusselhexe noch ein Greenhorn ist. Eine Figur somit, mit der sich kleine Kinder identifizieren können. Der Zauberer ist dann gar nicht so fürchterlich wie nach seiner polternden Ankunft zu erwarten gewesen ist. Die Kinder können sich jetzt auf den Wettkampf konzentrieren, den zunächst der Zauberer zu gewinnen scheint, bis die Schusselhexe ihn am Schluss austrickst und seinen Zauberstab in eine kraftlose Lakritzstange verwandelt. Nun haben die Hexen gewonnen und 99 Jahre Zeit für die nächste Auseinandersetzung. Die Geschichte wird ganz aus der Perspektive der Hauptfigur erzählt. Die Sätze sind übersichtlich konstruiert und somit auch für wenig geübte Leser/innen geeignet. Treffende Reizwörter werden wiederholt und so hervorgehoben. Der Text wirkt lebendig durch viele Übertreibungen, Vergleiche, Lautmalereien und knappe Dialoge .
Was den Band auch auszeichnet sind die Illustrationen, die in kräftigen satten warmen Farben, oft komplementär angeordnet, gehalten sind. Die Hexen entsprechen zunächst dem Hexenklischee, fehlende Zähne, Warzen, lange Nasen, weite Röcke ( bis auf die Schusselhexe, die hat eine kindliche Stupsnase), ihre bunten Haare und der Gesichtsausdruck lassen sie aber auch eher als witzige Figuren erscheinen.
Die Geschichte ist geeignet für Kinder ab vier Jahren. Die übersichtliche Einteilung in Kapitel kann auch Leseanfänger und Leseungeübte nochmals zu dem Buch greifen zu lassen, lässt Pausen zu und hilft auch Leseanfänger sich an der selbstständigen Lektüre zu versuchen.