Die Jagd nach dem Längengrad

Autor*in
Dash, Joan
ISBN
978-3-570-12717-9
Übersetzer*in
Willmann, Tamara
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
188
Verlag
Bertelsmann
Gattung
Ort
München
Jahr
2004
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
11,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Buch stellt den schwierigen Weg zur exakten Bestimmung des Längengrads auf Seereisen dar, welcher wesentlich zur Navigation ist. Durch die Erfindung einer seegängigen Uhr wird das Problem nach vielen Jahrzehnten endlich gelöst. John Harrison als Erfinder steht im Mittelpunkt des Sachbuchs.

Beurteilungstext

Das Thema von Dashs Darstellung ist faszinierend und zieht Jugendliche wie Erwachsene in seinen Bann. Heute eine Selbstverständlichkeit, wird wahrscheinlich den meisten Lesern erst bei der Schilderung des Problems der Längengradbestimmung mih Hilfe einer seetüchtigen mechanischen Uhr deutlich, von welcher Kompliziertheit die Konzeption eines solchen Zeitmessers war.
Es ist sicherlich ein großes Verdienst, die Porbleme, die bei der Entwicklung einer solchen Uhr überwunden werden mussten, verständlich darzustellen, was Dash durchaus gelingt. Doch scheint das Thema, die Bestimmung des Längengrads, manchmal ein wenig aus dem Blickpunkt zu geraten, da die Autorin allerlei kleine Seitenwege beschreitet, um auch andere Probleme der Seefahrt allgemein (Skorbut) und in England (Hierarchie in der Roayal Navy, Anwerbepolotik) darzustellen. Dies lenkt ab, ist oft wenig zielführend und wirkt daher ungenau. Es sei nicht gesagt, dass dies nicht alles interssante Aspekte zur Seefahrt sind, doch tragen sie nichts zum eigentlichen Thema, der Längengradbestimmung, bei. Es irritiert eher. Außerdem wäre es begrüßenswert, wenn bei einer Überstzung aus dem Amerikanischen englische Begriffe, die eigens erklärt werden, korrekt geschrieben würden (es heißt ‘tarpaulin’, nicht ‘tarpulin’).
Insbesondere Leser,n die Dava Sobels sehr erfolgreiches Buch ‘Längengrad’ kennen, kommt sehr vieles bekannt vor. Einige Passagen ähneln einander stark. Neues bringt Dash in ihrer Darstellung nicht.
Das Buch ist ansonsten solide verarbeitet, auch sollte anerkennend erwähnt werden, dass der Anhang ein kurzes Stichwortregister wie Literaturverzeichnis, Erklärungen nautischer Begriffe und einen historischen Abriss umfasst. Er rundet das informative Buch ab.
Der Preis scheint eher hoch für ein nicht sehr umfassendes Jugendbuch.

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Diese Rezension wurde verfasst von EH.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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