Die Indianer

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Teaser

Das Sachbuch “Die Indianer” besteht aus drei Teilen: aus einer Erzählung um den Indianerjungen Kleine Wolke, aus einem Ausklappbild eines Indianerdorfes und aus einigen Kapiteln zum Leben und der Geschichte der Indianer. Man erfährt z.B. wie die Indianer zu ihrem Namen kommen oder dass es Stämme gibt, die sich in ihrer Lebensweise ihrer Umwelt angepasst haben.

Beurteilungstext

Die Geschichte um Kleine Wolke, der zum ersten Mal auf die Jagd geht, ist als Einstieg in das Thema Indianer gut gewählt. Der Leser erhält eine Identifikationsfigur und kann der Erzählung einiges an Sachinformation entnehmen. So ist das Thema kindgerecht aufgearbeitet. Leider zieht sich die Geschichte um Kleine Wolke nicht durch das ganze Buch. In den folgenden Kapiteln taucht Kleine Wolke nur noch am Rande im Kapitel über das Familienleben und den Glauben auf. Besonders im Kapitel über die Jagd hätte man gut an die Anfangsgeschichte anknüpfen können. Vieles wäre sicher vor allem für kleinere Kinder nachvollziehbarer geworden. Hervorzuheben ist, dass der Autor nicht bei der oberflächlichen Cowboy-Indianer-Geschichte bleibt, sondern sich auch kritisch mit dem Schicksal der Indianer auseinander setzt. Selbst die Bevölkerung des amerikanischen Kontinents und die Verschiebung der Kontinentalplatten bleiben nicht außen vor.

Die verwendete Sprache ist gut verständlich und gut zu lesen. Auch komplizierte Sachverhalte sind so vereinfacht und reduziert, dass Kinder sie nachvollziehen können. Die Illustrationen sind ansprechend und gut eingesetzt. Vor allem das Klappbild lässt Raum für Gespräche und eigene Entdeckungen. Lediglich im Kapitel über Kleine Wolke und seine erste Jagd scheinen die Bilder nicht recht zum Text zu passen. Kleine Wolke jagt ein Reh im Unterholz. Illustriert ist der Inhalt durch eine Prärielandschaft, in der Rehe zu sehen sind, während Kleine Wolke hinter einer Grasnarbe lauert. Das scheint doch nicht richtig stimmig.