Bei den Indianern
- Autor*in
- Scheithauer, Falk
- ISBN
- 978-3-401-05041-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Hulbe, Stefan
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2000
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 2,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In kurzen Kapiteln werden historische und ethnologische Aspekte der nordamerikanischen Indianer einfach erklärt.
Beurteilungstext
Wissen ist Macht - und nach Macht streben schon die Kleinsten. Wie anders wäre die Flut von Kinderlexika und Wissensbüchern zu den unterschiedlichsten Themen zu erklären. Eine besonders kurzgefaßte und schon für die Jüngsten geeignete Version solcher Informationsquellen liegt hier vor. In kurzen Kapiteln spannt sich der Bogen von Historie über die verschiedenen Stämme zu den früheren und heutigen Lebensumständen der amerikanischen Urbevölkerung. Dabei erscheint die Sprache zwar sehr einfach und die Informationstiefe recht begrenzt, aber da es sich mehr um ein Heft als um ein Buch handelt - nur 31 Seiten im Oktavformat -, scheint diese Beschränkung für die angepeilte Zielgruppe durchaus akzeptabel. Um die Lesbarkeit für die sehr junge Leserschaft noch zu erleichtern, sind dem Heft zahlreiche gutgemachte Farbzeichnungen eingefügt, die eine plastische Vorstellung von Land und Menschen vermitteln. Mit Vorsicht zu genießen sind allerdings manche zeichnerische Details, wenn sie entweder den Texten stark vorgreifen und damit wenig verständlich sind oder Risiken bergen wie die Abbildung der Tollkirsche auf Seite 30, wo im Text nur auf eine Verwendung von Pflanzen als heilsame Medizin hingewiesen wird: Ein Selbstversuch wäre hier höchst gefährlich.
Obwohl auch die Entwicklung von einer allgemeinen Betrachtungsform zu einer Erzählung von Einzelschicksalen (Kleine Wolke, Stinkende Satteldecke) nicht ganz reibungslos geht und das Ansprechen völkerrechtlicher Probleme der Indianer schnell wieder in Niedlichkeit und Abenteuer wechselt, kann dieses Büchlein als Appetithappen für den ersten Wissensdurst durchaus empfohlen werden. Ältere Kinder dürften aber etwas fundiertere Kost vertragen.