Die Göttin aus der Paradise Row

Autor*in
Hearn, Julie
ISBN
978-3-423-71241-5
Übersetzer*in
Holtei, Christa
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
416
Verlag
dtv
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
11,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Mädchen Ivy hat eine faszinierende Ausstrahlung, obwohl sie nicht unbedingt als schön gilt. Ihr Leben ist hart und sie betäubt es mit Laudanum. Eines Tages wird sie als Modell von einem Künstler entdeckt. Sie gerät in ein Netz aus Intrigen.

Beurteilungstext

Die junge Waise Ivy ( engl. Wort für Efeu) wird von ihrer entfernten Verwandtschaft ausgehalten und zum Stehlen missbraucht. Damit sie ruhiggestellt werden kann, bekommt sie sehr zeitig Laudanum. Gedankengänge der einzelnen handelnden Personen sind kursiv geschrieben und somit für den Leser nachvollziehbar. Die Autorin zeichnet ein Bild der Zeit der Präraffaeliten. Diese Künstler wandten sich von bloßer Gedankenmalerei zur genauen Naturbeobachtung hin. Sie nahmen ihre Motive oftmals aus der Dichtung. Junge, schöne Frauen waren wie Göttinnen für sie. So auch Ivy für den mittelmäßigen Künstler Oscar Frosdick. Seine Mutter, die bisher für ihn Modell gestanden hat, kommt mit dieser Situation nicht zurecht und trachtet Ivy nach dem Leben. Andeutungen im Text weisen nicht direkt auf sie als Täterin hin, aber der Leser kann die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Mehrfach kann Ivy den Anschlägen entkommen. Ivy lernt Oscars Nachbarn kennen. Es ist der bekannteste Vertreter dieser Künstler, Dante Gabriel Rossetti. Er bietet ihr an, für ihn Modell zu stehen. Ihre Entscheidung erfährt der Leser ab S.411. Dort endet der Roman im Jahr 2004. Eine Schulklasse betrachtet Gemälde aus der Zeit der Präraffaeliten. Die Erklärungen der Lehrerin spiegeln den Inhalt des Romans wider. Der Leser erlebt einen Aha-Effekt. Paralelen zur heutigen Zeit deuten sich an (Modelkarriere, Drogen, Abhängigkeit und Ausnutzung des Mäzens). Ein spannendes Buch, das anregt, sich weiter mit dieser Kunstrichtung zu befassen.


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Diese Rezension wurde verfasst von KeWo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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