Die Geschichte von Malala
- Autor*in
- Mazza, Viviana
- ISBN
- 978-3-423-71604-8
- Übersetzer*in
- Marzolff, Sophia
- Ori. Sprache
- Italienisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 157
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Malala wächst mit ihren Brüdern im Swattal im Norden Pakistans auf. Ihr Vater ist Lehrer an einer Mädchenschule. Malala lernt leicht und gern. Die Taliban wollen keine weibl. Bildung und drangsalieren die Bevölkerung. Malala berichtet in der BBC über die Gräueltaten. Ihr Schulbus wird überfallen und auf sie wird geschossen. Sie überlebt, muss aber in England weiter operiert werden. Ihren Kampf für das Recht auf Bildung gibt sie nicht auf.
2013 wird sie für den Friedensnobelpreis in Oslo nominiert.
Beurteilungstext
Das Buch ist eine Zwischenform zwischen einer Reportage der einzelnen Ereignisse in chronologischer Reihenfolge und einer Erzählung, in der diese Ereignisse als Leser erlebt werden können. Diese Mischform macht das Buch lebendig und hilft mit, das Mädchen zu verstehen und zu bewundern. Natürlich ist ihre Anschauung, auch ihr Mut, in einem Blog-Tagebuch auf einer Webseite der BBC über die Gräueltaten, die die Taliban tagtäglich verübten zu informieren, von ihrem Vater grundgelegt worden. Der Vater ist selbst in Gefahr, weil er Lehrer an einer Mädchenschule ist. Er muss sich sogar zeitweise verstecken oder mit der Familie an einen sicheren Ort flüchten. Er hält Kontakt vor allem mit einem ausländischen Journalisten, der es ermöglicht, dass Malala bekannt wird. Ja, sie bekommt sogar den Friedenspreis der pakistanischen Regierung.
Von dem Mädchen Malala erfährt man hauptsächlich über ihren unbändigen Willen, für die Bildung von Mädchen zu kämpfen. Von den Ängsten, die sie ausgestanden haben muss, von den Schmerzen der Schussverletzung, von dem Allein-Sein in einem fremden Land, davon wird nur ganz wenig berichtet. Das ist eigentlich schade, denn so würde sie den Lesern vertrauter sein.
In der ganzen westlichen Welt wird Malala bewundert. Sie darf in England studieren. Ihre Familie durfte nach drei Jahren nachkommen. Ihr Vater erhielt den Posten eines Attachés für Bildung im pakistanischen Konsulat in Birmingham. Sie durfte mit dem amerikanischen Präsidenten zusammentreffen. Sie hielt eine bemerkenswerte Rede vor der Jugendversammlung der UNO. In Pakistan aber dürfen ihre Memoiren nicht veröffentlicht werden.
In einem Glossar am Ende des Buches werden viele Namen und Begriffe erklärt, die Jugendliche nicht unbedingt kennen. Wichtig sind die Quellenangaben, die der Autorin für das Buch zugrunde lagen.
Ein Unterrichtsmodell zum Buch gibt es vom Verlag zum kostenlosen Downloaden.