Die Geburtstagsbande. Auf die Plätze, fertig, feiern!

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Spannung

Teaser

Da die drei Freunde Lu, Pelle und Rio es schade finden, nur einmal im Jahr Geburtstag zu haben, gründen sie eine Geburtstagsbande mit dem Ziel, auf jede Geburtstagsfeier zu gehen, von der sie erfahren - auch ohne Einladung. Diese Überraschungsbesuche bleiben nicht folgenlos.

Beurteilungstext

Geburtstag feiern ist für jedes Kind das Schönste. Das finden die drei Freunde Lu, Pelle und Rio auch. Leider passiert das immer nur einmal im Jahr. Daher beschließen sie, möglichst jeden Tag Geburtstag zu feiern. Sie gründen die Geburtstagsbande und halten von nun an Augen und Ohren offen, wer als nächstes Geburtstag hat, um zur Feier - auch ohne Einladung, dafür aber mit Geschenk - zu erscheinen. Die Geburtstagskinder freuen sich überwiegend über den Überraschungsbesuch, aber nicht alles läuft hierbei nach Plan, beispielsweise, wenn das Huhn Chickaletta in die Deko flattert. Das eine oder andere geht zu Bruch und muss ersetzt werden. Hierfür ist jedoch Geld nötig, das die Bande nicht hat, zumal für die Geschenke der Großteil drauf geht. Auf dem Erdbeerhof von Lus Großeltern versucht die Bande, Geld mit Unkraut zupfen zu verdienen. Dies bringt jedoch nur wenig ein. Also müssen weitere Ideen her. Mit Spannung liest man, ob es der Bande gelingen wird.

Das Buch zeigt sehr schön, was Zusammenhalt und Freundschaft auch in schwierigen Situationen bedeutet, dass es unterschiedliche Familienkonzepte gibt und der erste Eindruck manchmal täuscht. Die drei Freunde Lu, Pelle und Rio sind in ihrem Wesen sehr verschieden. So kann jeder gut für sich eine passende Identifikationsfigur finden. Während Lu abenteuerlustig und quirlig ist, ist Rio schüchtern und stottert, wenn ihn etwas beunruhigt. Pelle wiederum ist sehr tierlieb und entflieht, wann immer möglich, der Großfamilie daheim.

„Die Geburtstagsbande“ ist eine tolle Abenteuergeschichte, die die Gedanken- und Gefühlswelt von Kindern gelungen darstellt. Im Idyll einer nordischen Landschaft bzw. einem Erdbeerhof angesiedelt, offenbart sich, dass die einzelnen Figuren mit unterschiedlichen Problemen und Sorgen hadern. Die Perspektivwechsel beim Erzählen der Geschichte ermöglichen es, diese nachzuvollziehen. Ebenso tragen dazu die schwarz-weißen Illustrationen von Simona Ceccarelli bei, die sehr schön die Orte und Emotionen der Figuren veranschaulichen.