Die ganze Welt von A bis Zelt
- Autor*in
- Yerokhina, Kateryna
- ISBN
- 978-3-596-85356-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Yerokhina, Kateryna
- Seitenanzahl
- 31
- Verlag
- FISCHER Schatzinsel
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Teaser
Dieses Bilderbuch-ABC offeriert zu jedem Buchstaben des Alphabets eine ganzseitige Bildtafel, die sowohl den gestalteten Großbuchstaben als auch zahlreiche Bilder und Randverzierungen mit Gegenständen zeigen, die mit diesem Buchstaben beginnen.
Beurteilungstext
Zunächst ein pädagogisches Urteil: Dieses kunstvoll gestaltete ABC-Buch ist nicht besonders geeignet, das Alphabet kennenzulernen oder Leseanfängern zu helfen, ihren Wortschatz im Rahmen eines ABC-dariums zu erweitern, denn Serifen, Schleifen und Schnörkel verzieren die Buchstaben, die als Majuskeln und Minuskeln auftauchen. Scheinbar gibt es keine festgelegte Struktur , und ein Wiedererkennen oder Behalten eines Buchstabenbildes erscheint eher problematisch. Zusammen mit den Wortbildern ergeben die Einzelbuchstaben, die in unterschiedlicher Größe durch das Bild tanzen, eine Art Wimmelbild. Die dargestellten Wörter gehören nur zu einem kleinen Teil zum Erfahrungsbereich von Schulanfängern, die kunstvolle Wiedergabe erschwert(im Vergkeich zu einem Foto z.B.) das Erkennen und Benennen. Glücklicherweise hat die Künstlerin am Ende ein Bildverzeichnis mit den vorkommenden Wörtern, geordnet nach Bildreihen, erstellt.
Betrachtet man dieses Buch als Bilderbuch, komme ich zu einem positiveren Urteil, denn die Ästhetik der Buchstaben und Bilder spricht mich an, sie strahlt ein historisches Ambiente aus. Die Ornamente, Bilderrähmchen und Dinge scheinen teilweise aus barocken Bildern entstiegen zu sein. Auch die Farbauswahl mit vorherrschenden dezenten Gelb- und Grüntönen wirkt vornehm altmodisch. Dass auch PC, Roboter, Toaster, Handy... und andere Gegenstände der Gegenwart vorkommen, macht deutlich, dass es sich um eine Stilfrage handelt. Die Kiewsche Schule der Künstlerin wird deutlich, sie bildet einen Kontrast zur aktuellen Bilderbuchästhetik. Die filigrane und sorgfältige Art zu zeichnen spricht vermutlich stärker Erwachsene an.