Die Fünferbande
- Autor*in
- Hergane, Yvonne
- ISBN
- 978-3-7795-0514-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Pieper, Christiane
- Seitenanzahl
- 24
- Verlag
- Peter Hammer Verlag
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Wuppertal
- Jahr
- 2015
- Preis
- 13,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein besonderes Fingerspiel-Pappbilderbuch, in dem nicht nur 10 Finger vorgestellt, sondern auch noch eine wunderbare Freundschaft begründet wird.
Beurteilungstext
Der Daumen heißt Heinz und der Zweite Dodi. Dann sind da noch Trops und Kim und Pip, der Kleinste. Alle zusammen sind nicht nur eine Hand, sondern wunderbare Freunde: die Fünferbande. Was für ein Schreck, als da eine zweite Fünferbande erscheint, in der jeder unserer Fünf ein Gegenüber zu haben scheint. Das irritiert und sofort brennt die Luft. Ärger macht sich Luft und führt zum Streit, bis ein Vogel über die Zehn Streithähne fliegt und sie alle etwas seiner Hinterlassenschaften abbekommen. Unter dem Wasserfall wollen sich alle säubern, aber allein wird das nichts. Und so finden die beiden Fünfergruppen doch noch zusammen; indem sie sich gegenseitig helfen, unter Wasser den Vogeldreck loszuwerden.
Keck und witzig werden in den kleinen Paarreimen, die sich über die Pappbilderbuchseiten ziehen, die fünf Finger vorgestellt. Jeder hat eine Eigenschaft, die ihn unverwechselbar werden lässt. Doch alle fünf zusammen gehören zu einer Hand. Dass das Gedicht bei der Vorstellung der fünf nicht stehen bleibt, leitet erst die eigentliche Geschichte ein. Geschickt auf die allegorische Ebene der personifizierten Finger abgehoben, werden die Hände und ihr Zusammenspiel vorgestellt. Das Selbstverständliche scheint hier durch und wird doch besonders überzeichnet, so dass es spielerisch erschließbar wird.
Was man sicherlich auch mündlich und mit den Händen darstellen kann, wird im Bilderbuch in comicartig typisierten Darstellungen in Szene gesetzt. Die Figuren sind komische Charaktere, denen man den Finger noch ansieht, die aber gleichzeitig mit Gesichtern, Armen und Kleidung stark anthropomorphe Züge erhalten. So wird auch hier die Doppelbödigkeit erzeugt, die dem Buch seinen besonderen Reiz gibt.
Hier liegt ein witziges Buch vor, das zum Spielen animiert und einen neuen Blick auf die eigenen Finger eröffnet. Es ist ausdrücklich zu empfehlen.