Die Farben des Meeres

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• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Alea ist in den Sommerferien mit der Alpha Cru auf Segeltörn. Ohne Erwachsene ist diese bunt zusammengewürfelte Gruppe von Kindern und Jugendlichen in Schottland zum Loch Ness unterwegs. Alea ist ein geheimnisvolles Meermädchen, das sich im Wasser in eine Nixe verwandelt. Auch Lennox scheint auf eigenartige Weise mit dem Meer verbunden zu sein. Die beiden entwickeln starke Gefühle füreinander. Darf das sein? Auf sich allein gestellt lösen sie auf abenteuerliche Weise das Rätsel ihrer Herkunft.

Beurteilungstext

„Die Farben des Meeres“ ist der spannende zweite Band der Reihe Alea Aquarius. Auf über 300 Seiten forscht Alea, die bei einer menschlichen Pflegemutter lebt, nach ihrer geheimnisumwitterten Vergangenheit. Eine wichtige Frage dabei ist auch, wer Lennox ist. Beide entdecken, dass sie sich ineinander verliebt haben. Doch kann es sein, dass Lennox Aleas Bruder ist? Ben, ein weiteres Mitglied der Alpha Cru, ist fest davon überzeugt, gibt es doch sehr viele Parallelen zwischen den beiden. Alea fühlt sich einem Sturm von Gefühlen ausgesetzt.

Auf ihrer Tour muss sich die Alpha Cru vielen Gefahren stellen. So kommen sie zum Beispiel Tauchern auf die Spur, die illegal giftige Chemikalien im Meer versenken und den Meeresbewohnern die Lebensgrundlage nehmen. Gemeinsam schaffen sie es, sich den angreifenden Tauchern zur Wehr zu setzen.

Genau diese Gemeinsamkeit ist es, was die Alpha Cru so stark macht. Als Band treten sie zusammen in Städten, in denen sie anlegen, auf, um mit Straßenmusik Geld für ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die zwei Mädchen und drei Jungen verbindet eine tiefe Freundschaft, bei der alle füreinander einstehen.

Die Autorin Tanya Stewner, die mit den Büchern der Tiersprache sprechenden Liliane Susewind bekannt geworden ist, entführt die Leser mit der Alea Aquarius-Reihe in eine magische Unterwasserwelt, die von fantastischen Lebewesen bevölkert wird. Neben den unterschiedlichen Meermenschen gibt es Wasserkobolde, Bachgeister, Isibellen, Gilfe und Wächterfische. Alea kann sich mit ihnen in Wassersprache unterhalten und entdeckt mit ihrer Hilfe die Ruinen einer sagenhaften Unterwasserstadt. Hier haben Meermenschen gelebt, mussten aber aus zunächst unerklärlichen Gründen fliehen.
Die Alpha Cru bewegt sich in beiden Welten, der realen und der magischen, wobei nur Alea und Lennox die Verbindung zwischen beiden herstellen können.

In der realen Welt müssen sich die Abenteurer mit ganz alltäglichen Problemen auseinandersetzen. So besteht zwischen den beiden Mädchen Alea und Tess eine Freundschaft, die nicht frei von Rivalität ist. Zudem fliegt bei den Eltern auf, dass die fünf ganz alleine unterwegs sind, was sie bisher durch geschickte Lügen vertuschen konnten. Auch das Geldverdienen als Straßenmusiker klappt nicht immer wie erhofft.

Aufgrund der Spannung, der vielfältigen Themen und der beiden Hauptfiguren Alea und Lennox können sich auch Jungen von der Reihe angesprochen fühlen, in erster Linie aber natürlich Mädchen. Das Buch ist durch die Unterteilung in 27 Kapitel auch für weniger geübte Leser*innen gut strukturiert und durch die recht große Schrift sehr gut lesbar. Jedes Kapitel wird eingeleitet durch eine große, mit Meermotiven illustrierte Überschrift, die neugierig auf den Inhalt macht(„Piratenherz“, „Aufgeflogen“, „Botschaft aus der Vergangenheit“).
Alea Aquarius bietet spannende und fantastische Unterhaltung mit Lust auf Mee(h)r. Wie schön, dass die Fortsetzung bereits angekündigt ist!