Die Einsteins und der geheimnisvolle Turm

Autor*in
Guterson, Ben
ISBN
978-3-7725-2802-6
Übersetzer*in
Ernst , Alexandra
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
van Aar, Lobke
Seitenanzahl
285
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/RomanFantastik
Ort
Stuttgart
Jahr
2023
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
20,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nach einem schweren Schicksalsschlag versucht Familie Einstein einen Neuanfang. Auf einem abgelegenen Grundstück nahe der Kleinstadt Vista Point wollen die Einsteins eine Pension eröffnen. Alle helfen bei der Renovierung des Hauses mit. Dann lernt der 11jährige Zack das rätselhafte Waldmädchen Ann kennen. Gemeinsam erkunden sie einen geheimnisvollen Turm und stoßen dabei auf Rätsel, die sie zusammen mit Zacks Geschwistern lösen können.

Beurteilungstext

Nach der erfolgreichen Winterhaus-Trilogie legt der amerikanische Autor Ben Guterson nun eine Familiengeschichte vor, die er mit wenigen fantastischen, fast mystischen Elementen angereichert hat. Zentrales Thema ist der Verlust der jüngeren Schwester, unter dem die Eltern, Geschwister und vor allem der 11jährige Zack sehr leiden. Als Zack in der neuen Umgebung das geheimnisvolle Mädchen Ann trifft, fühlt er sich an seine verschwundene Schwester erinnert. Etwas Geheimnisvolles umgibt Ann und auch den Turm, den die beiden trotz einschlägigen Verbots erkunden. Die Rätsel und deren Lösung beschäftigen bald auch Zacks ältere Geschwister. In einer schönen und kameradschaftlichen Einigkeit richten sie gemeinsam mit den Eltern das etwas heruntergekommene Haus für seine neue Bestimmung her. Sie erkunden gemeinsam die neue, unbekannte Umgebung und lernen neue Nachbarn kennen. Nicht alle sind ihnen und ihrem Pensions-Plan wohlgesonnen. Es ist eine warmherzige, liebevolle Familie, die der Autor schildert. Sowohl die Geschwister untereinander als auch Eltern und Kindern haben zueinander ein gutes, offenes Verhältnis. So gelingt es ihnen auch, den Schmerz um den Tod der kleinen Susan gemeinsam zu verarbeiten. Mit diesen recht realen Hintergrund der Familiengeschichte hat der Autor fantastische Elemente verwoben und erzeugt durch Geheimnisse und zwei Rätsel teilweise eine fast magische Stimmung. Das Pendeln zwischen Realität und Fantasy lässt die Handlung allerdings nur langsam in Schwung kommen und auch die richtige Spannung baut sich nur zögerlich auf. Lobke von Aars wunderschöne Covergestaltung zeigt die beiden wichtigsten Schauplätze der Geschichte: auf der Vorderseite den geheimnisvollen Turm, auf der Rückseite sieht man Zack im Wald verschwinden. Auch die schwarz-weiß Illustrationen und vignettenartigen Bilder an den Kapitelanfängen nehmen das Rätselhafte des Textes auf und visualisieren es. Dabei lassen sie auch Spielraum für eigene Fantasien und Vorstellungen. In diesem Sinne ist es auch ein ästhetisches Vergnügen, das Buch in die Hand zu nehmen und sich in das ungewöhnliche Leseabenteuer locken zu lassen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ar; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 20.03.2023

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