Die Bremer Stadtmusikanten
- Autor*in
- Janosch,
- ISBN
- 978-3-86108-189-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 52
- Ort
- Bremen
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Teaser
Das alte Märchen neu erzählt und gezeichnet von Janosch.
Beurteilungstext
Wer kennt sie nicht die Bremer Stadtmusikanten, die von ihren früheren Herrchen und Frauchen gefeuert wurden und sich zusammen tun, um in Bremen ihren Lebensunterhalt mit Musik zu verdienen. Der Esel wohnte einst mit seinem Müller zusammen, sie schufteten schwer, aßen von einem Tisch bis, ja bis der Müller den Esel nicht mehr brauchen konnte da er zu alt geworden war und die Säcke nur noch schwer tragen konnte. Esel sind nun mal fröhliche Naturen und so zog er tanzend auf der Landstraße nach Bremen. Auf dem Weg traf er die anderen Tiere, die ein ähnliches Schicksal vorweisen konnten. Esel, Hund, Katze und Hahn kamen am Abend an ein Räuberhaus, verjagten diese und kamen so zu ihrer neuen Bleibe. Janosch erzählt das Märchen dicht am Ursprungsgeschehen, jedoch in der von ihm bekannten ironischen und zweideutigen Art. Der Esel wollte schon immer Musiker in Bremen werden, dem Hund hört man seine musikalische Ader an der Stimme an, ohne auch nur zu ahnen, dass er Saxofon liebt. Katzen singen bekanntlich wie Kanarienvögel und der Hahn muss vor allem schreien können wie eine Säge, da die jungen Menschen das lieben. So steht die ausgezeichnete Erfolgstruppe. Die Zeichnungen sind unverkennbar von Janosch. Die stolzierende Katze, der tanzende Esel, der etwas schlappe Hund und der magere Hahn Gustl Hannemann bilden ein liebeswertes Gespann. Wie üblich gilt es wieder auf die Feinheiten der Bilder zu achten. Die Tigerente und viele gestreifte Utensilien von ihr dürfen natürlich nicht fehlen und tauchen, wie auch andere alte Bekannte oft im Hintergrund auf. Man sollte die Bilder schon genau betrachten um die kleinen Anspielungen zum Beispiel auf einen bekannten Bremer Fubballverein (ein Räuber trägt ein t-Shirt mit der Aufschrift "Werner Bremen") nicht zu übersehen. Die liebenswerten Szenen dieser Bremer Stadtmusikanten sind wirklich wunderbar gelungen und machen das alte Märchen der Gebrüder Grimm zu einem neuen Lesevergnügen.