Schnuddel baut ein Wolkenhaus

Autor*in
Janosch,
ISBN
978-3-95878-030-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
52
Verlag
Little Tiger Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteraturTaschenbuch
Ort
Gifkendorf bei Lüneburg
Jahr
2019
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Planen, Reden, gemeinsam etwas machen, das macht Spaß! Schnuddel und Schnudddelpferdchen bauen ein Haus, gehen auf Reisen und wollen einen Hasen fangen. Wie im wirklichen Leben läuft nicht immer alles so wie geplant, aber daraus kann man nur lernen.

Beurteilungstext

Wer braucht mit Kindern nicht mal ein kleines, handliches Buch zum Vorlesen, das bequem zu verstauen ist? Hier wird man fündig! Dieses Buch ist der ideale Begleiter für Situationen, in denen Kinder beschäftigt werden wollen, wenn es zu längeren Wartezeiten kommt, wie z.B. bei einem Restaurantbesuch, auf einer Feier, beim Arzt...
In der 1. und 3. Geschichte gibt es Motive, die Wörter im Text ersetzen und so den Kindern die Möglichkeit geben, aktiv an der Erarbeitung der Geschichte teilzunehmen. Illustration und Text sind in allen drei Geschichten von Schnuddel und Schnuddelpferdchen in der typischen Art, die von Janosch bekannt und beliebt ist. Der Text enthält sehr viel wörtliche Rede. Schnuddel und Schnuddelpferdchen sind in ständiger Kommunikation, sie reden miteinander! So lassen sich Ideen mitteilen und Probleme lösen: Das vergessene Pferdezimmer wird nicht zum Streitpunkt, durch die Kommunikation findet sich die einfache Lösung, es einfach noch anzubauen.
Die Ansprüche an ihr Haus werden leider immer höher und es muss daher immer größer werden. Dabei wird übersehen, dass es Grenzen gibt und eine Planung vernünftig und realistisch bleiben muss. Eine Erfahrung, die sich auf viele Lebenssituationen übertragen lässt. Irgendwann sollte man einmal zufrieden sein und nicht immer mehr haben wollen!
Die 2. Geschichte “Kleine Reise nach Paderborn” ist etwas schwierig zu verstehen. Hier helfen die Illustrationen.
In der 3. Geschichte hecken die beiden Protagonisten den Plan aus, den alten Hasen Baldrian zu fangen. Ob das ein so guter Plan ist? Das hat der hilfsbereite, gutmütige Hase einfach nicht verdient! Der nette Reim auf Seite 40 lässt schon erahnen, dass ein solcher Unfug, bei dem man sich einen Spaß auf Kosten anderer macht, übel ausgehen kann. Gemäß dem schönen Sprichwort “Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein", landen die beiden Freunde selber in der Falle. Alle, die vorbeikommen, sehen sie einfach nicht, nur der Hase hört das Gejammere. Welche Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet der, der geschädigt werden sollte, die beiden jetzt rettet.
Ein nettes kleines Mitbringsel, das man als Überraschung gut aus der Tasche ziehen kann.

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Diese Rezension wurde verfasst von PF; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 06.02.2020

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