Die außergewöhnlichen Fälle der Florentine Blix Tatort der Kuscheltiere
- Autor*in
- Pantermüller, Alice
- ISBN
- 978-3-401-60578-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Kohl, Daniela
- Seitenanzahl
- 283
- Verlag
- Arena
- Gattung
- Buch (gebunden)
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Florentine Blix, 13 Jahre alt und aufgeweckte Schülerin, fühlt sich als Detektivin. In diesem ihrem ersten Fall klärt sie mit Hilfe von Geistern und schließlich auch der Polizei einen verwickelten Fall, in dem es um den Versuch geht, ihren Freund und Mitschüler um sein Erbe zu bringen.
Beurteilungstext
Florentine Blix ist 13 Jahre alt, aufgeweckt, wissbegierig bis neugierig und möchte nach ihrem Abitur zur Polizei. Denn Kriminalistik ist ihre große Leidenschaft. Sie besitzt eine kindgemäße Ausrüstung, um Kriminalfälle aufzuklären, die sie mit ihren Akten in einer scheinbar nur ihr bekannten verwilderten Hütte aufbewahrt, ihrem „Hauptquartier“. Ihre beste Freundin und „Mitarbeiterin“ ist die gleichaltrige Maja. Florentines Lieblingsfarbe ist Grün, und alle positiven Ereignisse, Erlebnisse und Gedanken sind für sie grün, wie auch ihre Kleidung. Rot dagegen ist in allen Abstufungen negativ besetzt und bedeutet für sie Gefahr. Ihre Welt gerät am ersten Schultag nach den Sommerferien in „schweres Fahrwasser“. Dieser Seemannsausdruck mag erlaubt sein, denn der Kinderroman spielt in Flensburg an der Förde. An diesem Tag nämlich verschwindet ein für eine Spende bereitgestellter Müllsack mit Florentines alten Kuscheltieren, und in ihrer Klasse taucht ein neuer Schüler, Bo, auf. Beide spielen eine zentrale Rolle in dem sich langsam entwickelnden Kriminalfall, in dem es im Wesentlichen um ein Erbe, eine Entführung und einen tödlichen Unfall geht. Natürlich klärt die Dreizehnjährige den Fall auf, freilich am Ende mit Unterstützung der Polizei. Und natürlich entwickelt sich zwischen Florentine und Bo eine Freundschaft, die den Kriminalfall (hoffentlich) lange überdauern wird. Etwas befremdlich ist, dass auch Geister eine zentrale Aufgabe im Leben Florentines übernehmen. Sie melden sich mit Hinweisen, geben Ratschläge und helfen in Gefahrensituationen, in die die junge Detektivin gerät. Aber es ist ja ein Kinderbuch, und schon deshalb erscheinen nur „gute Geister“. Der Rezensent hat selten ein Kinderbuch mit so viel Spannung, aber auch Freude gelesen. Florentine erzählt ihre Geschichte in einer kindgemäßen, äußerst glaubwürdigen Sprache. Besonders ansprechend ist die optische Aufmachung des Buches: Mit einfachen, aber gekonnten Strichen illustriert Daniela Kohl die Figuren und Situationen. Das ganze Buch ist grafisch als Aktenordner angelegt, Zeichnungen von wie eingeklebt wirkenden Zetteln und Karteikarten liefern Gedächtnisprotokolle, Erinnerungsvermerke, Zusatzerklärungen und Hinweise. Dieser Kriminalroman für Kinder ab zehn Jahren ist nicht nur beste Unterhaltung, sondern kann auch Interesse an der Polizeiarbeit und an Geschichte wecken.