Die allerkleinste Polizistin

Autor*in
Nilsson, Ulf
ISBN
978-3-89565-398-8
Übersetzer*in
Könnecke, Ole
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Gitte, Spee
Seitenanzahl
40
Verlag
Moritz
Gattung
Bilderbuch
Ort
Frankfurt am Main
Jahr
2020
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
FreizeitlektüreVorlesen
Preis
14,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die kleine Siebenschläferin Pieps ist zwar die kleinste in der Vorschule, aber auch die mutigste. Wie Pieps zur allerkleinsten Polizistin wird, erzählt Ulf Nilsson kurzweilig und unterstützt durch liebevoll gestaltete Bilder von Gitte Spee, die Raum für eigene Vorstellungen lassen.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch, das für die allerkleinsten Leser*innen einen Einstieg in die Kommissar Gordon-Reihe des Autors Ulf Nilsson sein kann, handelt von Pieps, der kleinen Siebenschläferin. Es ist ihr erster Tag in der Vorschule und an diesem bedeutungsvollen Tag steht ein Ausflug zu Kommissar Gordons Polizeistation auf dem Plan. Da Pieps noch sehr, sehr klein ist, spricht sie außer „Bladi“ und „Bladi bladi“ kaum ein Wort. Die anderen Tierkinder und auch die Lehrerin verstehen sie nicht und deshalb fühlt sich Pieps ausgeschlossen - und ist auf einmal verschwunden. Kommissar Gordon und Kommissarin Buffy wollen Pieps finden und machen sich an die Ermittlungen. Das möchten auch die drei Tierkinder Klein Kröte, Klein Eichhörnchen und Klein Maus und sie machen sich auf den Weg in den Wald, um Pieps zu finden. Dabei verirren sich die drei Nachwuchspolizist*innen und sind schließlich schrecklich verzweifelt, weil sie weder Pieps noch den Weg zurück zur Polizeistation finden können. Pieps rettet derweil einen Vogel, der sich zuvor in einem Dornengestrüpp verfangen hatte und findet schließlich auch die verirrten Klassenkamerad*innen, denen sie mit Hilfe des Vogels den Weg zurück zur Polizeistation weisen kann. Am Ende ist die allerkleinste Pieps also doch gar nicht so klein, sondern hat großen Mut und Tatkraft bewiesen!
Das kurzweilige Erzählbilderbuch besticht vor allem durch die liebevoll gestalteten Illustrationen von Gitte Spee in freundlichen und zarten Pastellfarben, die nicht zu viele Details offenbaren und immer noch Spielraum für Vorstellungen lassen. Die Sprache ist einfach und verständlich gehalten und weist kaum komplexe Satzgefüge auf. Der Dialoganteil ist hoch und macht das Geschehen lebendig. Interessant erscheint, dass die Leser*innen trotz Pieps' geringen Sprachvermögens durch die Erzählinstanz Einblick in Pieps' Gedanken erhalten, die schließlich dann i.d.R. durch „Bladi“ oder „Bladi bladi“ verbalisiert werden.
Insgesamt ist „Die allerkleinste Polizistin“ ein Bilderbuch, das sich zum Vorlesen eignet, vornehmlich für die Kleinsten. Für Erstleser*innen weist die kurzweilige Geschichte zu wenige Spannungsmomente auf und auch die Figuren eignen sich hier nicht mehr als Identifikationsfiguren, da sie zu jung sind.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Lisa Ingermann; Landesstelle: Mecklenburg-Vorpommern.
Veröffentlicht am 08.03.2023

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