Der Traum des Tasmanischen Tigers
- Autor*in
- Wild, Margaret
- ISBN
- 978-3-551-51772-2
- Übersetzer*in
- Ahrens, Hennig
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Brooka, Ron
- Seitenanzahl
- 24
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2012
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Fachliteratur
- Preis
- 17,90 €
- Bewertung
Teaser
Geschichte des letzten Tasmanischen Tigers.
Beurteilungstext
Diese Buch ist eine Anklage gegen die Haltung von Wildtieren in engen Zoos. Der letzte Tasmanische Tiger ist wahrscheinlich 1930 im Zoo von Hobart gestorben. Drei doppelseitige Fotos aus einem BBC-Tierfilm zeigen den trostlosen Käfig des Tieres, notdürftig mit Maschendraht und Latten zusammengezimmert. “Abgemagert, scheu, stumm” vegetiert das Beuteltier dahin. Der knappe Text auf den Fotoseiten wirkt wie ein innerer Monolog des eingesperrten Tieres, das den Leser direkt anredet. Dazwischen gibt es großformatige, farbige Illustrationen , gemalt von Ron Brooks. Sie zeigen poetisch nachempfunden die grandiosen Landschaften, in denen das geschmeidige Tier ehemals gelebt hat. Jedes Bild ist für sich genommen ein eigenständiges Gemälde, gestaltet mit kräftigem Pinselstrich mit faszinierenden Farben, angelehnt an expressionistische Vorbilder. Die Bilder zeigen Landschaften, die vom Menschen und seiner Technik noch nicht umgestaltet sind. Die unberührte Natur scheint noch im ursprünglichen Gleichgewicht. Krass wird so der Kontrast zu der unnatürlichen Zoohaltung von Tieren herausgestellt, verbunden mit der grundsätzlichen Frage: “Hat der Mensch das Recht, die natürlichen Lebensräume von Wildtieren zu zerstören?” - Insgesamt handelt es sich um ein anspruchsvolles Bilderbuch, das eher für reifere Leser geeignet ist.