Der Tag, an dem wir Mama rollten

Autor*in
Lipan, Sabine
ISBN
978-3-356-01895-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wünsch, Dorota
Seitenanzahl
32
Verlag
Hinstorff
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Rostock
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mama hält sich fit mit Sport, aber was ist das? Mama sieht aus wie ein Rad und kann sich nicht mehr aufrichten. Alle Versuche Mama zu helfen scheitern und dann hat Hannes die rettende Idee: Rollen wir Mama doch! So beginnt der Tag, den Mama rollend verbringt, zum Arzt, zur Bank, zum Supermarkt, zum Restaurant... bis der Aufprall auf den Kaninchenstall ihr Problem behebt und sie endlich wieder gerade ist.

Beurteilungstext

Sabine Lipan, die sich schon in jungen Jahren mit sämtlichen Möglichkeiten der Literatur auseinander setzte, wird Deutschlehrerin, findet dann jedoch durch ihren kleinen Sohn den Weg zur Kinderbuchautorin. Mit diesem Werk gelingt ihr ein phantasievolles, lustiges Bilderbuch, das sehr kurzweilig ist. Natürlich darf man es nicht ganz ernst nehmen, da wohl kaum ein Mensch gerollt werden kann, aber ich muss schon zugeben, die Vorstellung ist sehr lustig und beim Lesen ist es spannend zu sehen, was Mama in ihrer gebückten Haltung erlebt.
Das Buch ist auf wunderbare Weise von Dorota Wünsch illustriert, da jede Zeichnung in ihrer großflächigen Art die komische Situation widerspiegelt. Alle Seiten sind farblich einheitlich in warmen grün/orange Tönen gehalten, was eine sehr angenehme Atmosphäre verbreitet. Perspektiven der rollenden Mutter und die Reaktionen in den Gesichtern der beobachtenden Personen sind treffend eingefangen. Zusätzlich sind viele Details in den Illustrationen eingearbeitet, wie z.B. das Kuscheltier, das auf fast allen Seiten zu finden ist.
Der Text ist einfach und beschreibt die entstandenen Situationen leicht verständlich in der Ich-Perspektive aus der Sicht der jüngeren Schwester von Hannes und der älteren Schwester von Leonie. Dies erfährt man gleich auf der ersten Seite. Dass es sich bei der Erzählerin um ein Mädchen handelt, erschließt sich nur aus den Illustrationen. Die Kinder können während der gesamten Geschichte ihrer Phantasie freien Lauf lassen und sich alles gut vorstellen. “Die Frau an der Kasse im Supermarkt zuckte ein bisschen, als ein Kopf mit zwei Füßen und dann ein Po an ihr vorbeirollten”, da bleibt kaum ein Auge trocken.
Gott sei Dank gibt es zum Schluss durch einen Zufall die Erlösung für die Mama und sie wird sich beim Sport nach CD bei der Aufforderung: Gaaaaanz tiiiief beeeeuuuugen... etwas zurückhalten.
Erfahrungen machen und aus Fehlern lernen, wird hier also auch noch thematisiert.
Ein wirklich ausgefallenes Bilderbuch!

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Diese Rezension wurde verfasst von PF.
Veröffentlicht am 01.10.2016

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