Der Tag an dem Weinachten verschwand

Autor*in
Herzog, Anna
ISBN
978-3-473-36883-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Tourlonias, Joe’lle
Seitenanzahl
158
Verlag
Ravensburger
Gattung
Ort
Ravensburg
Jahr
2014
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Geschwister Myriam, Joseph und Yule fliegen wenige Tage vor Weihnachten von ihrem Vater, der seit einiger Zeit in einer 1 Zimmer Wohnung in München wohnt, nach Hause. Sie streiten sich und die große Schwester sagt, dass Weihnachten abgeschafft gehört. Und dann verschwindet es tatsächlich. Es ist auf einmal warm, wie im Sommer. Niemand weiß, was Weihnachten ist. Nur bei Oma gibt es auf einmal einen seltsamen kalten Berg. Wohnt da Weihnachten? Die Geschwister wollen das heraus bekommen.

Beurteilungstext

Was ist Weihnachten eigentlich heute für die Erwachsenen und für die Kinder? Das scheint die grundlegende Frage in dieser bezaubernden Geschichte zu sein.
Ist dieses Fest, welches einst anlässlich der Geburt Christi und damit des Hoffnungsträgers für eine bessere Welt, gefeiert wurde, heute überlebt und sollte abgeschafft werden? Für die große Schwester Myriam fühlt es sich so an. Ihr Vater lebt nicht mehr bei ihnen und es hatte nicht den Anschein, als würde er am Weihnachtsfest zu ihnen kommen. Die Leute sind gestresst von Besorgungen und Weihnachtsgeschenke kaufen. Von Vorfreude ist keine Spur.
Als Myriam und ihre Geschwister jedoch begreifen, dass der so leichtsinnig dahin gesagte Satz in Erfüllung gegangen ist, spüren sie, wie sehr sie Weihnachten brauchen, mit seinen Düften, Liedern,vertrauten Gewohnheiten und der Hoffnung, dass alles gut wird, die dieses Fest verströmt.
Sie machen sich auf die Suche nach Weihnachten, können es nicht finden und entscheiden sich, zur Oma zu fahren, wo dieser seltsame Berg ist. Vielleicht ist dort Weihnachten. Auf ihrer nächtlichen Erkundungstour entdecken sie sehr Weihnachtliches. Als sie sich jedoch streiten, verschwindet alles und der Berg jagt sie mit eisigem Wind davon.
In Folge vergisst auch Myriam und dann sogar Joseph, was Weihnachten ist. Nur Yule, die Kleinste ist überzeugt, dass sie Weihnachten retten muss, weil der Vater sonst doch gar keinen Grund mehr hat, zu ihnen zu kommen.
Erst die Sorge um die kleine Schwester, die ganz allein auf dem Weg zum eisigen Berg ist, schweißt die Geschwister wieder zusammen. Und da ist es Weihnachten!
Wunderbar wird die Geschichte bis zur Spitze der höchsten Spannung getrieben, ehe sich alles im Glück auflöst.
Weihnachten ist noch immer das Fest der Hoffnung, des Miteinanders und des Friedens- im Kleinen wie im Großen.
Das ist über allem Geschenke besorgen nicht zu vergessen. Dies macht diese bezaubernde Geschichte unmissverständlich deutlich.
Der Autorin ist eine besondere Weihnachtsgeschichte gelungen, die durchaus als Klassenlesestoff geeignet ist. Die Illustrationen lockern den Text auf und unterstreichen die Stimmung der Geschichte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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