Der Streik der Farben
- Autor*in
- Daywalt, Drew
- ISBN
- 978-3-314-10359-9
- Übersetzer*in
- Schaub, Anna
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Jeffers, Oliver
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Zürich
- Jahr
- 2016
- Preis
- 15,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Duncan malt sehr gerne mit Farbstiften. Als er eines Tages in der Schule seine Stifte hervornehmen will, findet er statt der Stifte einen Stapel Briefe.
Was ihm die Stifte wohl zu sagen haben?
Beurteilungstext
Wie viele Kinder malt auch das Schulkind Duncan gerne mit Farbstiften. Als er eines Tages seine Stifte hervornehmen will, findet er statt der Stifteschachtel lediglich einen Stapel Briefe; adressiert an ihn. Duncan öffnet einen Brief nach dem anderen und was er dort liest, scheinen alles andere als Briefe von zufriedenen Farbstiften zu sein. Der rote Farbstift beschwert sich, da er einfach viel härter arbeiten muss als alle anderen: er malt „Feuerwehrautos, Äpfel, Erdbeeren und all die anderen roten Sachen“ und das sogar an Feiertagen. Lieblingsfarbstift Lila beschwert sich über die liederliche Weise, die Duncan aufs Papier bringt. Beige ist traurig, immer nur die zweite Wahl nach Braun zu sein und Grau ist einfach nur fertig, weil Duncans Lieblingstier, der Elefant, so viel Farbe benötigt, um gemalt zu werden. Neben den Stiften, die nicht mit ihrem Stifteleben zufrieden sind, gibt es allerdings auch einen zufriedenen Stift, das Grün, der nun die Gelegenheit nutzt, Duncan zu sagen, wie wohl er sich fühlt. Und dann sind da noch Gelb und Orange im Dauerstreit: Welche ist denn nun die Farbe der Sonne? Eisern und siegessicher versuchen beide Farben in ihren Briefen um die Stelle der wahren Sonnenfarbe zu kämpfen.
Im Bilderbuch wird mit Hilfe von personifizierten Farbstiften, welche hier als Wachsmalstifte dargestellt sind, ein alltägliches Problem der Kinderwelt dargestellt. Auf jeder der Doppelseiten ist der jeweilige Brief des Farbstiftes und eine Farbstiftzeichnung des jeweiligen Stiftes zu sehen. Fast gegensätzlich scheint die Illustration der fotoraealistischen Briefe und der nebenliegeneden Wachsmalzeichnungen. Vervollständigt wird das Bild mit dem abgebildeten Farbstift, der die beiden Ebenen in einer Geschichte vereint.
Durch die Zusammenführung einer reelen Problematik und einigen Anspielungen, in dem sich das ein oder andere Kind evenutell wiederentdeckt, entsteht eine wundervolle fantastiche Geschichte, die dem Leser die Problematik aus einem anderem Blickwinkel zeigt. Sehr zu empfehlen.