Der Streik der Farben

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Teaser

Eines Tages beginnen Duncans Buntstifte zu leben. Ganz deutlich sagen sie ihre Meinung dazu, was sie Tag für Tag machen müssen.

Beurteilungstext

Duncans Buntstifte haben es satt. So wie bisher soll es nicht weiter gehen. Die eine Farbe glaubt, viel zu oft arbeiten zu müssen, sogar an Feiertagen. Eine andere muss immer für bestimmte Figuren herhalten, immer für die gleichen! Wieder eine andere fühlt sich nicht genug beachtet oder nicht genug geliebt. Und wie der Junge manchmal mit ihnen umgeht! Und wie er mitunter über die Linien hinausmalt! Nein, so kann es nicht weiter gehen. Duncan hat jetzt ein Problem, denn er ist ein fleißiger Stifte- Nutzer. Er braucht seine Stifte. Alle. Aber Duncan löst das Problem. Sogar zur großen Zufriedenheit seiner Lehrerin.
Über die Personifizierung der Buntstifte gelingt es dem Autor sehr gut, die künstlerische Aktivität von Kindern zu thematisieren. Das Bild eines fleißig zeichnenden Jungen entsteht. Und dessen Bildobjekte entsprechen der Lebenswirklichkeit vieler Kinder, die sich davon sicher angesprochen fühlen. Jede Doppelseite zeigt einen der Briefe, die die Farbstifte an ihren Besitzer richten und eine Kinderzeichnung, in der die Farbe des jeweils klagenden Stiftes die Hauptrolle spielt. Lila sind Drache und Zauberer, grau Elefant, Nashorn und Flusspferd. Fluss, Regenwolke und Meer haben den blauen Stift schon deutlich schrumpfen lassen. Und rot sind nicht nur die Feuerwehr und der Weihnachtsmann. Es entsteht auf diese Weise ein wirkliches Kinder- Bilderbuch mit einem ganz eigenen Reiz.