Der Sprung - One dive f*ck up your life
- Autor*in
- Major, Therese
- ISBN
- 978-3-401-50146-8
- Übersetzer*in
- Kiefer, Verena
- Ori. Sprache
- Holländisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 145
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Peter ist seit seinem leichtsinnigen Kopfsprung in einen Badesee querschnittsgelähmt. Wie er selbst, aber auch seine Familie und Freunde damit zurechtkommen, hat die Autorin anhand vieler Interviews und Gespräche mit den Betroffenen zu einem dokumentarischen Bericht zusammengefasst.
Beurteilungstext
Wie schnell kann eine einzige Leichtsinnigkeit ein ganzes Leben verändern: Peter ist siebzehn, als er an einem Tag im Hochsommer zum Badesee fährt und dort, ohne sich vorher zu vergewissern, ob das Wasser an der Stelle tief genug ist, einen Kopfsprung wagt, der ihn fast das Leben kostet. Der Genickbruch, den er sich allerdings zuzieht, bewirkt eine sogenannte hohe Querschnittslähmung, und Peter hat viele Monate Krankenhaus und Reha vor sich, bevor er nach Hause zurückkehren kann.
Nach einem wirklichen Ereignis, das sich in ihrem Umfeld so ereignet hat, lässt Therese Major in ihrem Buch Peter, aber auch seine Familie und seine Freunde direkt zu Wort kommen und sowohl über den Unfall als auch die sehr schwere Zeit danach berichten. Fesselnd wie ein Roman und sehr bewegend lesen sich diese fast dokumentarisch und wie Interviews daherkommenden Berichte, die durch ihre Klarheit bestechen und an keiner Stelle rührselig sind, obwohl hier Menschen etwas so Schlimmes erlebt haben, das ihr aller Leben völlig verändert hat. Es entsteht der Eindruck, dass hier die Herausforderung einer solchen Lebenssituation von allen, wenn auch unterschiedlich, angenommen und zu einer akzeptablen Lösung geführt wird. Sieben Jahre nach dem Unfall ist Peter soweit, dass er fast eigenständig in der behindertengerecht umgebauten Scheune der Eltern wohnen kann, er hat eine Ausbildung zum Bauzeichner und sogar den Führerschein gemacht.
Besonders beeindruckt sein Fazit am Ende des Buches: "... ich sehe das, was ich kann und nicht das, was ich nicht kann. Das sollte eigentlich jeder so halten."
Dieses Buch möchte man gern vielen jungen LeserInnen, ob selbst durch eine Einschränkung betroffen oder nicht, ans Herz legen!