Der Riese Unta

Autor*in
Magnus, Rosita
ISBN
978-3-99053-030-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Magnus, Rosita
Seitenanzahl
56
Verlag
Residenz
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Salzburg
Jahr
2019
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Der kleine Franz wird zum Freund des mächtigen Bergriesen Unta und hilft ihm über seine Einsamkeit hinweg.

Beurteilungstext

Die Autorin und Illustratorin nimmt sich einer der uralten Sagen an, die sich um das nördlichste Massiv der Berchtesgadener Alpen, den Untersberg, ranken. Ausgangspunkt dieser geheimnisvollen Geschichten ist das einzigartige Höhlensystem innerhalb des Berges. Die Autorin hat in ihrem reich bebilderten Buch eine dieser Geschichten kindgerecht aufgearbeitet. Es geht um den Riesen Unta, der fest und unbeweglich in seinem Fels hockt und unter seiner Einsamkeit leidet. Die findet allerdings ein Ende, als die vier Bergfeen den kleinen Franz entführen und zu Unta bringen. Seltsamerweise hat Franz überhaupt keine Angst und lässt sich begeistert durch die einzigartige Bergheimat des freundlichen Riesen führen. Er besucht die Bergmännchen und die Berggeister, staunt über den schlafenden Kaiser Karl und dessen Wachen und bewundert die unermesslich wertvolle Schatzkammer. Über all diesen aufregenden Erlebnissen hat Franz völlig die Zeit vergessen. Erst das Bellen seines Dackels Buxi bringt den kleinen Abenteurer ins heimatliche Tal zurück. Seinen neuen Freund in seiner traurigen Einsamkeit aber hat er nicht vergessen: Er nimmt all seinen Mut zusammen und erwirkt beim Bürgermeister den Bau einer Seilbahn hinauf zum Gipfel des Unterberges. Von da an ist der Riese Unta glücklich. Nie wieder ist er einsam, denn knapp 100.000 Menschen besuchen ihn jährlich und genießen den herrlichen Ausblick. Die bewegende Geschichte ist von der Autorin in lebhafte und ansprechende farbige Bilder umgesetzt worden. Besonders der steinerne Riese Unta ist grafisch interessant dargestellt. Wie allerdings der kleine Franz das große Fahrrad seines Onkels Fritz beherrschen soll, ist ein Rätsel. Am Ende des Buches stehen Informationen zum Untersberg, seiner 1961 in Betrieb genommenen Seilbahn und zur Autorin.

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Diese Rezension wurde verfasst von 30; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 27.12.2019

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