Der Rattenfänger von Hameln - nach einer alten Sage der Brüder Grimm
- Autor*in
- Raecke, Renate
- ISBN
- 978-3-86566-083-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Zwerger, Lisbeth
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- minedition
- Gattung
- Märchen/Fabel/Sage
- Ort
- Kiel
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Teaser
Den Menschen in Hameln ging es gut, bis eines Tages die Ratten kamen. Ratlosigkeit herrschte, bis ein Fremder kam und mit seiner Flötenmusik die Ratten in die Weser führte. Doch der Magistrat verweigerte den versprochenen Lohn. Doch der Fremde rächte sich, als er bald darauf mit seiner Flötenmusik die Kinder von Hameln aus der Stadt führte, die nie wieder gesehen wurden.
Beurteilungstext
Renate Raecke erzählt die altbekannte Sage der Brüder Grimm kurz und knapp in unserer heutigen Sprache. Lisbeth Zwerger fängt mit ihren Illustrationen in Aquarelltechnik die bedrückende Stimmung ein. Die ganzseitigen Bilder zeigen in sparsamen Details eine mittelalterliche Stadt mit ihren Bürgern. Auf den Textseiten kommen Ratten, teilweise sind nur die Schwänze sichtbar. Als die Rattenplage vorüber ist, sieht man zwei abgemagerte Katzen, die nun keine Nahrung mehr finden.
Als der Fremde zum zweiten Mal wiederkehrt, sieht ihn der Betrachter nur von hinten, mit einem auffallend roten Hut und die Kinder laufen auf ihn zu. Nur ein blindes und ein taubstummes Kind finden zurück, können aber nicht mitteilen, wohin die anderen 130 Kinder verschwanden. Trostlos in einer weiten Leere stehen am Ende die Menschen da.
Im Nachwort geht Renate Raecke auf den geschichtlichen Hintergrund und Deutungsversuche der Sage ein. Doch rätselhaft bleibt das Verschwinden der Kinder bis heute.
Durch Lisabeth Zwergers Illustrationen ist das Buch sehr zu empfehlen.