Der kleine Wikinger

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Teaser

Sven träumt dasvon, ein großer Wikinger zu werden und einen bekannten Namen zu erhalten. Aber berühmt zu werden ist nicht so einfach ...

Beurteilungstext

Ein schönes Erstlesebuch, das vor allem durch seine optische Ausstattung begeistert. Die einzelnen Seiten sind visuell ansprechend aufgebaut, mit ca. 60 Wörtern pro Seite in großer Fibelschrift und vielen farbigen Illustrationen, die beim Verstehen der Texte helfen. Obwohl es sich um eine geschlossene Erzählung handelt, ist diese in fünf eigenständige Kapitel geteilt, die ein sinngegliedertes Lesen in Abschnitten ermöglichen.
Erzählt wird die Geschichte des Wikingerjungen Sven, der davon träumt, einst einen großen Beinamen zu tragen. Sichtlich bemüht sich der Autor, sich vom Bild des sauf- und rauflustigen Wikingers mit hornbewehrtem Helm zu lösen und stattdessen Fakten zu vermitteln aus dem Alltagsleben, zur Wohnsituation, Zur Haus- und Hofbewirtschaftung, zu Handel und Fischfang.
Das gelingt ihm auch ganz gut bis auf ein paar unnötige Fehler, die leicht hätten vermieden werden können: Nie hat es zum Beispiel eine Runenreihe mit nur 12 Zeichen gegeben (es gab das 24- und das 16-Zeichen-Futhark), und natürlich gab es auch eine e-Rune, und das v ist immer ein u gewesen. Den Namen "Sven" also runisch mit "Sfän" wiederzugeben, ist absolut unsinnig.
Zu den einzelnen Kapiteln finden sich Fragen, die es zu beantworten gilt und die ein konzentrieretes Lesen fordern und fördern
Ansonsten eine nette Geschichte, die vor allem männliche Leser ansprechen wird.