Der kleine Oskar und das neue Baby

Autor*in
Chapman, Jane
ISBN
Übersetzer*in
Fröse-Schroer, Irmtraut
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Chapman, Janer
Seitenanzahl
24
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Gießen
Jahr
2017
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Oma hat eine Überraschung für Oskar. Aber es ist nur ein kleines Baby, mit dem Oskar nicht viel anzufangen weiß. Oma nennt das Kleine liebevoll Schnuffelchen und Schätzchen, Wörter, mit denen Oskar sonst betitelt wurde. Als Oma dann auch nur einen halben Keks für Oskar hat, ist Eifersucht und Kummer groß. Oma erklärt, dass ihre Liebe zu Oskar immer noch gleich groß ist, es ist einfach eine neue Liebe für das Kleine geboren worden. Da kann Oskar freudig das Kleine baden helfen.

Beurteilungstext

Es ist zwar kein Geschwisterchen, mit dem sich Oskar auseinandersetzen muss, sondern nur eine Kusine. Aber die im Bilderbuch geschilderten Situationen sind sehr normal, wenn ein neues Baby die Liebe und Fürsorge der Erwachsenen beansprucht. Auch die Enttäuschung, dass man mit dem Baby noch nicht richtig spielen kann, macht wohl auch jedes Geschwisterkind mit. Gut, dass die Oma sich mit Oskar beschäftigt, als sie merkt, welchen Kummer er hat und ihm deutlich macht, dass sie ihn noch genauso lieb hat wie immer. Das Baby hat nichts von der Liebe zu Oskar weggenommen.
Das Bilderbuch ist heilsame Medizin für eifersüchtige Geschwisterkinder. Nachvollziehbar, dass die geschilderten Situationen sich nicht bei Menschen abspielen, sondern in einer Eulenfamilie. Trotzdem stört es, dass rein menschliche Wesensarten und Tätigkeiten wie schaukeln, Kekse essen, baden - ausgerechnet diesen scheuen Waldvögeln zugeordnet worden sind. Gewiss, auch das Kind, das das Bilderbuch vorgelesen bekommt und betrachtet, wird mit dem Gesehenen nicht die tatsächlichen Eulen vor Augen haben. Es birgt aber doch die Gefahr, dass Kleinkinder die Tierwelt vermenschlichen.
Die Autorin ist gleichzeitig die Illustratorin. Sie verlegt das Geschehen in die Nacht, weil ihr bewusst ist, dass Eulen nachtaktive Tiere sind. Man erkennt durchaus an den Darstellungen, dass Eulen gemeint sind, auch wenn sie in der Natur nicht so flauschig im zarten Federkleid ausgestattet sind. Die Gefühle von Oskar, der Oma und auch die des kleinen Babys kann man deutlich erkennen.
Das Bilderbuch ist ein Mittel gegen Eifersucht auf das Baby und die Angst, nicht mehr geliebt zu werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLTLD.
Veröffentlicht am 01.04.2017

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