Achtung Knuddelalarm

Schlagwörter

• Gefühle
• Spannung

Teaser

Harry ist flauschig, knuffig und so schön weich. Alle Tieren wollen ihn knuddeln und mit ihm kuscheln. Immer! Das wird ihm dann doch zu viel und er hat eine tolle Idee. Ein Kuschelersatz muss her.

Beurteilungstext

Harry ist ein sehr sympathisches, niedliches, riesiges, weiches Kuschelmonster. Aber er liebt die Stille und die Ruhe. Beides findet er nicht, denn sobald er auftaucht, klettern die anderen Tiere auf ihn herum und kuscheln, wuscheln, knuffeln, knuddeln. Eigentlich schmust Harry ganz gern aber er braucht auch mal eine Pause. Verkleiden, sich verstecken und grausig sein helfen nicht. Die Idee, ein Knuddelwesen einzustellen, erscheint als rettende Lösung. Doch die Suche gestaltet sich schwieriger als gedacht: zu klein, zu stinkig, zu piksig.
Und dann stand vor ihm der beste Schmuseschnuckelknuffelknuddel aller Zeiten.
Der Bär war perfekt. Jane Chapman bricht an dieser Stelle mit den Erwartungen der Kinder. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Das macht unglaublichen Spaß und regt zum Erzählen und Nachdenken an. Mit dem Aufruf, hier ist jemand zum Knuddeln, rasen alle Tiere an den Bären vorbei und bestürmen ihr altes, weiches, knuddeliges Kuschelmonster so heftig, dass alle in einen schmutzigen Tümpel fallen. Nun ist Harry stinkig, nass und gar nicht mehr kuschelig aber er hat endlich seine Ruhe.
Harrys Stimmung ist ihm ins Gesicht geschrieben und der Betrachter leidet mit ihm. Die Geschichte wird mit wechselndem Layout erzählt. Rahmenlose Einzelbilder und großformatige Seitengestaltung unterstützen den Rhythmus der Handlung. Somit wechselt die Betrachter-Perspektive und öffnet ihm den Blick auf einzelne Szenen.
Aus der Sicht der Literacy-Erziehung ist die graphische Gestaltung einzelner Wörter eine geniale Sichtbarmachung, was Schrift bedeutet.
Ein sehr empfehlenswertes Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren.