Der kleine Herr Jemine

Autor*in
Schlüter, Manfred
ISBN
978-3-99028-682-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schlüter, Manfred
Seitenanzahl
32
Verlag
Bibliothek der Provinz
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Weitra
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
18,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Was braucht man zum Glücklichsein? Der kleine Herr Jemine probiert es aus, indem er immer mehr Dinge auf seinen kleinen Planeten stellt, bis er am Ende weder Blumen, noch Berge, Bäume oder Himmel sehen kann und ihm auch die Geschichten verloren zu gehen scheinen... ein nachdenkliches, poetisches Bilderbuch über Sinn und Sein menschlichen Lebens.

Beurteilungstext

Eine Geschichte vom Glücklichsein. Für kleine und große Menschen.., so beschreibt der Autor sein jüngstes Bilderbuch, das nun nach der poetischen Schöpfungsgeschichte AM ANFANG erschien und wie diese eine Art Parabel darstellt vom Sinn und Sein menschlichen Lebens. Was macht glücklich? fragt sich der kleine Herr Jemine, der irgendwo im weiten Weltenraum auf einem winzigen Planeten lebt. Und der Leser*in mag er wie ein Bruder des kleinen Prinzen erscheinen - aber der kleine Herr Jemine scheint damit, das es auf seinem Planeten nur Blumen und Bäume und Berge gibt und darüber einen großen Himmel, nicht ganz zufrieden zu sein. Irgendetwas fehlt ihm noch zum Glücklichsein. Aber was? So baut sich Jemine erstmal ein Haus, und dann noch ein Bett darin und einen Tisch, Stuhl und Schrank. Das alles macht ihn jedesmal einen momentlang glücklich, aber dann wird er wieder unruhig und fragt sich erneut, was ihm noch zum Glücklichsein fehle? Vielleicht ein Auto, um sich fortzubewegen statt immer nur zu laufen? Aber auch das scheint nicht zu reichen. Also baut der kleine Herr Jemine weiter: Strassen, Garagen, Tankstellen, Brücken, große und kleine Paläste, Flugzeuge und Landebahnen. Am Ende ist der kleine Planet so vollgestopft, dass keine Blumen und Bäume und Berge mehr zu sehen sind. Jemine erschrickt und denkt lange und verzweifelt nach. Und dann baut er alle seine tollen Erfindungen wieder auseinander bis nur noch das kleine Haus, Bett, Tisch, Schrank und Stuhl übrig sind. Er stellt fest, dass ihm das vollkommen genügt und er nun wieder Geschichten erzählen kann von und für Blumen und Bäume und Berge... und vom Glücklichsein.
Der knappe poetische Text steht als Textblock jeweils auf einer farbigen Doppelseite, die zarten Aquarelltöne der Bilder korrespondieren mit dem Himmelsraum, in dessen Rundung die Fragen gestellt werden. Immer wieder taucht das Runde auch in den Bildern selbst auf, vermittelt die Vorstellung der kleinen Erdkugel, die im riesigen Weltall schwebt. Manfred Schlüter ist wieder ein sehr poetisches, philosophisches Bilderbuch zu Grundfragen menschlichen Seins gelungen, ein Buch, das Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gewidmet ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von emk; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 14.06.2019

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