Der kleine Geist, der sein BUH verlor

Schlagwörter

• Angst
• Gefühle
• Tiere

Teaser

Der kleine Geist erschreckt gerne Leute. Doch an einem Abend will er jemanden erschrecken und sein gruseliges BUH kommt nicht. Er ist sehr erschrocken und macht sich direkt auf die Suche nach seinem BUH. Denn ohne sein BUH fehlt ihm etwas und er ist nicht mehr gruselig. Auf seiner Suche trifft er auf viele Tiere, die so ähnlich klingen wie ein BUH. Sie wollen ihm helfen und leihen ihm ihre Stimmen. Aber leider ist es nicht dasselbe BUH wie seins. Am Ende kommt er auf eine Idee...

Beurteilungstext

Als der kleine Geist ein Kind erschrecken will, stellt er fest, dass sein BUH verschwunden ist. Dann, als er seiner Mutter ganz aufgelöst davon erzählt, hört er ein HUH-HUH aus dem Wald, was sich wie sein BUH anhört. Schnell verfolgt er das Geräusch, aber leider kommt die Stimme von einer Eule. Sie bietet ihm ihr Geräusch an, aber der kleine Geist lehnt es dankend ab, denn er braucht sein gruseliges BUH. Auf seiner Suche begegnen ihm weitere Tiere, die alle ein ähnlich klingendes Geräusch machen, das den Geist an sein BUH erinnert. Alle Tiere bieten ihr Geräusch an, aber für den kleinen Geist sind die Stimmen nicht dieselben wie sein gruseliges BUH. Er gibt die Suche nicht auf und am Ende fragt er den Lesenden, ob er/sie ihm sein BUH wiedergeben kann.

Der kleine Geist leuchtet weiß und springt einem direkt ins Auge. Alles andere im Buch ist eher in Blau- und Schwarztönen gemalt. Der Geist sieht auch alles andere als gruselig aus, sondern wirkt sehr sympathisch und niedlich. Die Handlung beginnt in der Nacht und endet am Morgen, weswegen auch in der Nacht die Atmosphäre dunkel gestaltet ist und am Morgen heller mit warmen Gelbtönen. Neben dem leuchtenden Geist werden die Tiere auch besonders farbenfroh hervorgehoben.
Die immer gleichablaufenden Begegnungen und Unterhaltungen mit den Tieren sind durchgängig gereimt und einfach gehalten, was besonders schön für die kleinen Leser*innen ist. Auch die immer wiederkehrenden Stimmen der Tiere werden nochmals in dicken Buchstaben verdeutlicht, damit die Leser*innen die Stimmen nachsprechen können, was auch sehr ansprechend ist. Es ist auch für den Vorleser einfacher, da er dann die Stimmen der Tiere nachmachen kann und das Buch mehr Interesse und eine Interaktion mit dem Zuhörer herstellt.

Insgesamt ist es ein sehr schönes Bilderbuch, welches schön gestaltende Illustrationen aufweist, zum Mitsprechen animiert und zeigt, dass Geister nicht immer gruselig sind (wie Preußens "Kleines Gespenst"). Sehr empfehlenswert ist es für Kinder von 2 bis 5 Jahren.