Der kleine Geist, der sein BUH verlor

Autor*in
Bickell, Elaine
ISBN
978-3-95728-647-5
Übersetzer*in
Boese, Cornelia
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
McGrath, Raymond
Seitenanzahl
31
Verlag
Knesebeck
Gattung
Bilderbuch
Ort
München
Jahr
2022
Lesealter
0-3 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Vorlesen
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Geist, der eigentlich kleine Menschenkinder erschrecken wollte, stellt fest, dass er sein BUH verloren hat. Er macht sich also auf die Suche nach seiner Stimme und trifft dabei immer wieder auf verschiedene Tiere. Am Ende stellt sich heraus: kleine Geister sind gar nicht so gruslig und fies. Ein Bilderbuch, dass mit vielen Reimen und Wiederholungen ganz besonders Kleinkinder zum Mitlesen animiert.

Beurteilungstext

Der kleine Geist, der sein BUH verlor, stellt bei dem Versuch, ein Menschenkind zu erschrecken, fest, dass es gar nicht mehr buh'n kann. Schockiert berichtet er seiner Mutter davon und hört dann aus dem Wald ein Geräusch, das ganz nach seinem BUH klingt. Als er dem Geräusch folgt, stellt er jedoch fest, dass es sich um ein HU-HU handelte. Der kleine Geist begrüßt also eine Eule ganz höflich, erkundigt sich, wie es ihr geht und bittet sie dann um Hilfe. Diese kann jedoch nicht mehr tun, als ihm ihr HU-HU anzubieten. Dieses Angebot lehnt der kleine Geist jedoch dankend ab, schließlich benötigt er sein GRUSLIGES BUH. Auf seiner weiteren Suche hört er immer wieder Stimmen, die wie sein BUH klingen, aber dann doch anderen Tieren gehören. Immer wieder kommt er mit diesen verschiedenen Tieren ins Gespräch. Und immer wieder möchten sie ihm ihre Stimmen leihen, doch der kleine Geist sucht stets weiter bis irgendwann der oder die kleine Lesende gefragt ist, ihm sein BUH zurückzugeben.

Die stets gleich ablaufenden Begegnungen und Gespräche sind durchwegs gereimt. Das ist besonders für die kleinsten Leserinnen und Leser toll. Genauso toll ist es für sie, dass die Stimmen der Tiere ständig wiederholt werden. Damit der oder die Vorlesende den Einsatz nicht verpasst, sind die Lautmalereien in dicken Großbuchstaben abgedruckt.

Auch illustrativ ist dieses Bilderbuch ansprechend. Der kleine Geist sieht sehr niedlich aus. Er ist mit vielen Rundungen, weich gestaltet und hat große Kulleraugen, die die kleinen Leserinnen und Leser sofort Mitleid empfinden lassen.

Die Seiten sind entsprechend der Nacht, in der Geister ja normalerweise ihr Unwesen treiben, in Blautönen gehalten. Die Suche beginnt in der dunklen Nacht und setzt sich bis zum Morgengrauen fort. Der Mond verschwindet und die Sonne geht auf. Zum Ende werden die Seiten also heller und enthalten vermehrt warme Gelbtöne. Besonders hervorgehoben werden die Tiere, die sehr farbenfroh und mit vielen Details bzw. Ornamenten gestaltet sind.

Der Text ist mit einem hohen Kontrast gesetzt, sodass es leicht fällt, ihn vorzulesen; übrigens auch abends, wenn es im Kinderzimmer schon dunkler ist.

Insgesamt also ein Bilderbuch, dass Kleinkindern im Alter von 2 bis 4 Jahren auf gelungene Art und Weise die Angst vor Geistern nimmt und noch dazu zum Mitmachen bzw. Mitsprechen einlädt!

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Diese Rezension wurde verfasst von 175; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 04.12.2022

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