Der kleine Bär und der viel zu große Pullover

Autor*in
Bedford, David
ISBN
978-3-7655-6350-8
Übersetzer*in
Fröse-Schreer, Irmtraut
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Pedler, Caroline
Seitenanzahl
25
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Gießen
Jahr
2008
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bärenkind Anton gibt seinen zu klein gewordenen Lieblingspullover an Brunder Benni weiter, dem der Pullover aber noch viel zu groß ist. Zuerst spielen die beiden Brüder vergnügt miteinander, dann kommt es zum Streit und Benni läuft davon. Auf der Suche nach Benni findet Anton einen grünen Wollfaden, dem er in den Wald folgt. Dort entdeckt er den weinenden Benni: Der Pullover ist kaputt. Zum Glück hat Mutter Bär genug Wolle, um zwei gleiche Pullover zu stricken.

Beurteilungstext

In diesem großformatigen Erzählbilderbuch sind die liebevoll gestalteten Illustrationen von Caroline Pedler eindeutig eindrucksvoller als der Text, zumal der grün gestreifte Pullover immer als erhabenes Textilmaterial erfühlt werden kann. Manchmal zeigen die ungerahmten Seiten ein einziges doppelseitiges Bild (S. 2/3), dann wieder vier kleinere Illustrationen auf zwei Seiten verteilt (S. 8/9). Die gedeckten Farben enthalten besonders bei der Darstellung von Wasser viel Weiß (S. 10/11), während sich das duftige Blassblau des Himmels einfach im hellbeigen Bildhintergrund verliert. Falls Bleistiftkonturen sichtbar werden, sind diese ganz zart und oft vom Pinselstrich übermalt. Die meisten Bilder erscheinen flächig, d. h. die Bären stehen nebeneinander auf einem Stückchen Wiese. Manchmal gibt es auch einen diagonalen Bildaufbau (z. B. S. 7 und S. 9), aber als Anton auf der Suche nach Benni den Wald betritt, erzeugen die dicht stehenden, in die Tiefe gestaffelten Baumstämme (S. 18/19 und S. 20/21) ein beklemmendes Gefühl von Enge und Ausweglosigkeit. Schön dass sich die Bärenbrüder gerade in dieser Situation wiederfinden! Die Bären sind alle drei ganz herzig mit ihren runden Knopfaugen und flauschigen Ohren. So kann sich das betrachtende Kind einerseits mit den Tieren identifizieren, andererseits ihr Verhalten distanziert beurteilen. Der einfache Prosatext von David Bedford ist zum Vorlesen gut geeignet. Er steht in braunen Druckbuchstaben abschnittsweise neben den Illustrationen. Irmtraut Fröse-Schreer hat die relativ kurzen Sätze gekonnt ins Deutsche übersetzt, indem sie den Wortschatz der Kinder durch besonders aussagekräftige Wörter wie "protestiert" (S. 2 und S. 5), "tapsen" (S. 7), "jauchzt" (S. 8), "jubelt" (S. 9) und "unauffindbar" (S. 17) erweitert.

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Diese Rezension wurde verfasst von Sl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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