Der kleine Bär braucht eine Brille

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Teaser

Ein kleiner Bär braucht eine Brille. Hund, Maus, Kuh und Schwein bieten ihm ihre an, aber der Bär muss sich selbst eine aussuchen: ein Spielspaß mit Brillen aus Kunststoff, die auf den Seiten haften.

Beurteilungstext

In Reimen erzählt Bernd Penners vom kleinen Bären, der nicht so gut sieht und eine Brille braucht. Der Hund bietet ihm eine kunterbunte, eckige Brille an, die Maus eine winzige grüne, die Kuh eine große, rosafarbene, das Schwein eine elegante violette, aber alle passen nicht perfekt. Der Bär muss sich selbst eine aussuchen, die zu ihm passt und er findet eine rote runde, die ihm steht.

Kunststoffbrillen liegen bei und können den Tieren aufgesetzt werden. Wenn sie nicht mehr haften, soll es genügen, sie mit Leitungswasser abzuwaschen.
Der Reim "Wie wunderbar sie zu dir passt, wenn du sie auf der Nase hast" wiederholt sich bei jedem Tier. Auch sind die Reime so schlicht, aber genau passend gehalten, dass sprachgeübte Kinder das Reimwort schon erraten.

Die Tiere sind von Christine Faust sympathisch gezeichnet, mit menschlichen Gesten auf zwei Beinen stehend. Wie der kleine Bär in einem Buch liest, mit verschränkten Armen am Baum steht, durch fröhliches Lachen oder zweifelnde Miene zeigt, wie ihm zumute ist - ähnelt er stark einem jüngeren Kind. Wenn ein Kind eine Brille braucht und ihm vielleicht etwas mulmig dabei ist, kann dieses Buch helfen, die Scheu zu verlieren. Die Brillen immer wieder auszuprobieren und den verschiedenen Tieren aufzusetzen, bereitet Spaß und ist im Nu geschehen.

Die einprägsamen Reime zusammen mit den fröhlichen Illustrationen und dem Spielspaß können auch im Kindergarten eingesetzt werden, um das Thema Sehschwäche zu besprechen. Die klaren Bilder, die sich nur auf die Tiere und die Brillen konzentrieren sind so übersichtlich gestaltet, dass dieses stabile Buch auch Zweijährigen gezeigt werden kann, allerdings vielleicht lieber unter Aufsicht, damit sie die Brillen nicht in den Mund stecken.