Der Hühnerdieb

Schlagwörter

• Freundschaft
• Tiere

Teaser

Aufregung auf der Tierfarm: Der Fuchs kommt und schnappt sich ein Huhn. Schnell wird die Verfolgung aufgenommen. Der Fuchs aber ist gewitzt und entkommt immer wieder. Irgendwann ist er aber am Ziel angelangt und welches Bild sich da den Tieren bietet ist kaum vorstellbar: Fuchs und Huhn Arm in Arm.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch von Béatrice Rodriguez zeichnet sich dadurch aus, dass es völlig ohne Worte auskommt. Ihre Bilder sind mal doppelseitig gestaltet und bestehen mal aus mehreren kleinen Bildern. Mit eindrucksvollen Farbkompositionen, die meist in Grüntönen gehalten sind und wenigen Pinselstrichen schafft sie eine ausdrucksstarke Welt. Die Protagonisten, Fuchs und Huhn auf der einen Seite und Bär, Hase und Hahn auf der anderen geben ihre Gefühle durch viele kleine Gesten preis. Man fiebert als Leser regelrecht mit den Verfolgern mit, als diese unermüdlich durch den Wald irren, um eines ihresgleichen nicht dem Feind preiszugeben. Umso überraschender dann die Wandlung: Fuchs und Huhn verstehen sich, sind gar ein Paar. Das kann der Leser schon erkennen, während auf dem gleichen Bild die Verfolger noch von einem Verbrechen ausgehen. Die Gefühle werden viel stärker durch das genaue Hinschauen verdeutlicht, so werden Worte überflüssig. Am Ende verabschieden sich die Verfolger in Freundschaft von dem ungewöhnlichen Paar, nur der Hahn, in seiner Ehre gekränkt, schafft es nicht hinzuschauen.
Das Bilderbuch ist das was der Name verspricht. Ein wunderbares Buch über Freundschaft und Liebe, das völlig ohne Worte über große Emotionen erzählt.