Der grosse böse Bill

Autor*in
Könnecke, Ole
ISBN
978-3-446-20182-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Könnecke, Ole
Seitenanzahl
28
Verlag
Hanser
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
München
Jahr
2002
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Der große böse Bill drangsaliert seine ganze Umgebung. Eines Tage entdecken Kinder zufällig die Gründe dafür und sinnen auf Abhilfe.

Beurteilungstext

Am Ende der (ersten) Lektüre wird man sich ein wenig schwer tun mit dem Buch. Denn die Lösung, die die Kinder für die Probleme des großen bösen Bill finden, mutet auf den ersten Blick keineswegs wegen der Schocktherapie positiv an.
Bis dahin können Kinder aber zunächst einmal hinter die Fassade eines gewalttätigen und unbeliebten Mitwesens schauen und erkennen, dass es dafür vielleicht Ursachen gibt, die man nicht kennt. Ein wichtiger Aspekt gerade dann, wenn Kinder selbst eine solche Erfahrung gemacht haben. Dies kann zunächst einmal Verständnis für solche Personen und im zwischenmenschlichen Bereich für eine Entspannung der Situation wecken. Zugleich könnte sich hier eine Einsatzmöglichkeit finden, auf der Folie von Bill ein solchermaßen handelndes Kind zum Nachdenken über sich und zur Problemlösung zu bewegen. Ein Therapieeinsatz wäre hier denkbar.
Allerdings weckt die besagte Schocktherapie der Kinder an Bill Zweifel an der Richtigkeit, nachdem sie die Gründe seiner Grobheit erfahren haben. Aber gerade dieser Zweifel, der wohl vornehmlich bei Erwachsenen geweckt wird, kann die Ausgangsbasis für eine Gespräch mit Kindern und für die Suche nach anderen Lösungsmöglichkeiten bilden; von daher ist das Bändchen möglicherweise geeignet, etwa im Klassenverband der Grundschule Einsatz zu finden, wenn solche Probleme offenkundig werden. Auch für Eltern kann der Band eine lehrreiche Lektüre darstellen, wenn sie über Bill und seine Eltern nachdenken.
Die hauptsächlich in Brauntönen gehaltenen Zeichnungen unterstreichen die manchmal beklemmenden Situationen, sind aber selbst keineswegs bedrückend.
Ein sehr lehrreiches Buch, dessen erster Lektüre jedoch eine zweite folgen sollte, um die Botschaft zu verstehen und Kindern angemessen vermitteln zu können. Absolut empfehlenswert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPEB.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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