Hört sich gut an

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Teaser

Diese vereinfachte und spielerisch unterhaltsame Einführung in das Musikempfinden für Kinder dürfte seinen Platz in der musikalischen Früherziehung finden. Vorgestellt werden die bekannten klassischen Musikinstrumente und auch solche "Instrumente", mit denen einfache Töne erzeugt und spontan im weitesten Sinne Musik gemacht werden kann. Zum akustischem Kennenlernen ist einem jedem Instrument ein digital auslesbares, von einem der beiden Autoren komponiertes Musikarrangement hinterlegt.

Beurteilungstext

Die beiden (miteinander verwandten?) Autoren gleichen Familiennamens teilen sich die Gestaltung des Buches: Text und Illustration stammen aus der Feder des älteren Kinderbuchautors Ole Könnecke, die kurzen musikalischen Arrangements von dem jüngeren Komponisten, Musikproduzenten und Sounddesigner Hans Könnecke. Das im Hardcover aufgemachte Bilderbuch bringt auf rund 100 Seiten die in Großschrift gehaltenen Texte und ganzseitigen Abbildungen.
Die breite Palette von 52 "Instrumenten" umfasst großenteils die klassischen, mitteleuropäisch bekannten Musikinstrumente sowie die elektronisch betriebenen Musikinstrumente wie etwa das Vibrafon, E-Piano und die E-Gitarre. Hinzu kommen die volkstümlichen Instrumente (Panflöte, Kastagnetten, Maultrommel etc.), Musikinstrumente von Naturvölkern (das Didgeridoo der Aborigines in Australien; das Kazoo aus Afrika), Rhythmusinstrumente wie Bongas, Congas und Kastagnetten. Auch die menschliche Stimme mit ihren unterschiedlichen Stimmlagen Sopran, Alt, Tenor und Bass wird dem Begriff "Instrument" zugeordnet.
Mit dieser Auswahl werden dem Leser die unterschiedlichen Begriffe verdeutlicht zwischen dem hoch differenziertem Musikinstrument und dem "Instrument", welches man innerhalb von einer Minute erlernen kann.
In wenigen Sätzen wird beschrieben, was den Leser vordergründig interessieren könnte: Wann, wo und wie wird das Instrument eingesetzt? Wie stellen die Naturvölker ihre Instrumente her? Wie funktioniert das Akkordeon? Die Instrumente sind in lustiger Comic-Art illustriert: Es treten nur Tiere auf, meist zu zweit wie etwa die kleine Maus, welche den Waldhorn spielenden Hirsch dirigiert.:
Musikalisch erschließt sich dem Leser das thematisierte Instrument mittels eines QR-Codes, über den ein kurzes popartiges Arrangement auf das Handy eingespielt wird. Mit diesem legt der Komponist Ole Könnecke zwar das Klangspektrum des Instrumentes dar, dieses lässt jedoch leider wenig Bezug zu der Herkunft und Eigenart des Instrumentes erkennen.
Die flotte Darstellung der musizierenden Tiere und die vordergründig interessanten Texte kommen beim Leser an. Gelegentlich auftauchende Fachbegriffe (der Hals und Trommel beim Banjo; Doppelsaite; Jazz; Klangfelder) lassen den Wunsch nach einem Glossar wach werden.
Insgesamt ist das Buch für den jungen Leser ein unterhaltsames und zugängliches Bilderbuch, welches das Interesse an der Musik wecken kann