Der goldene Vogel

Autor*in
Grimm,
ISBN
978-3-86566-329-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Fromm, Lilo
Seitenanzahl
40
Verlag
minedition
Gattung
Buch (gebunden)Märchen/Fabel/Sage
Ort
Bargteheide
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
20,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Die Geschichte „der goldene Vogel“ ist ein Kinderbuchklassiker aus der Kinder- und Hausmärchenreihe der Brüder Grimm und erschien erstmalig 1966. Diese Jubiläumsausgabe kombiniert das Märchen mit tiefgründigen und künstlerisch anspruchsvollen Bildern von Lilo Fromm.

Beurteilungstext

Die Geschichte beginnt mit einem Apfelbaum im Garten des Königs, der gerade Äpfel trägt. Doch plötzlich fehlt ein Apfel und der König befiehlt seinen drei Söhnen nacheinander nachts am Baum Wache zu halten. Die ersten beiden Söhne schlafen jedoch bei der Aufgabe ein und am nächsten Morgen fehlt dann wieder ein Apfel. Erst der dritte, der jüngste Sohn, hält sich wach und entdeckt um Mitternacht einen goldene Vogel, auf den er sogleich einen Pfeil schießt. Dieser trifft das Gefieder und eine goldene Feder fällt herab. Als der König diese Feder sieht, schickt er seine Söhne der Reihe nach los, um den ganzen Vogel zu fangen. Der erste, älteste Sohn zieht los und als er nicht wiederkehrt, macht sich auch der zweite auf den Weg – und auch dieser kehrt nicht heim. Er trifft unterwegs auf einen Fuchs, dessen Rat er zunächst beachtet. Als er jedoch in dem Schloss anlangt, in dem der Vogel lebt, will er diesen – entgegen dem Ratschlag des Fuchses –in einen goldenen Käfig überführen und wird im selben Augenblick von den Soldaten geschnappt und ins Gefängnis gesteckt. Das Todesurteil wird unter der Bedingung ausgesetzt, dass er das goldene Pferd bringt, welches schneller läuft als der Wind. Erneut versucht der Fuchs dem Königssohn zu helfen, doch dieser ignoriert wieder den Rat und wird erneut eingesperrt und zum Tod verurteilt. Doch auch dieses Mal gibt es einen Ausweg, wenn der Königssohn die schöne Königstochter vom goldenen Schloss herbeibringt. Ein weiteres Mal kommt der Fuchs zu Hilfe, der Königssohn hält jedoch wieder nicht stand und wird erneut gefangen genommen. Dieses Mal schafft es der Fuchs, ihm die Aufgabe – das Abtragen eines Berges – abzunehmen und der Königssohn erhält die schöne Königstochter zur Frau. Auf dem Weg zurück zu seinem Vater schafft es der Sohn mit Hilfe des Fuchses auch noch das goldene Pferd und den goldenen Vogel einzusammeln. Doch auch der Weg zurück ist voller Tücken und nur mit erneuter Hilfe des Fuchses gelingt es dem Sohn sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Am Ende der Geschichte wird der Fuchs durch den Königssohn von einem Zauber erlöst und verwandelt sich zurück in einen Menschen, den Bruder der Königstochter.
Jeweils auf der linken Seite befindet sich der Text, auf der rechten Seite illustriert ein dazu passendes Bild von Lilo Fromm die entsprechende Szene. Die komplett mit Pinsel und eher düsteren Farben gestalteten Bilder schaffen eine Traumatmosphäre. Die Bilder sind dunkel gehalten und nur ab und zu springen dem Betrachter helle, fast glänzende Farben ins Auge (der Fuchs, das Pferd oder der Vogel z.B.). Alles bleibt schemenhaft, viele Figuren werden ohne Mimik dargestellt. Geschichte und Bilder lassen viel Raum für Interpretationen und berühren tief sitzende Emotionen in den jungen, aber auch älteren Lesern, die die Geschichte sicher noch aus ihrer eigenen Kindheit kennen.

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Diese Rezension wurde verfasst von 140; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 03.02.2019

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