Der Galimat und ich

Schlagwörter

• Außenseiter
• Freundschaft

Teaser

Eine fantasievolle, lustige und spannende Geschichte um einen Jungen, der gern erwachsen sein möchte, aber am Ende feststellt, dass es sich als Kind doch sehr schön leben lässt. Gelesen von Andreas Fröhlich.

Beurteilungstext

Der 10-jährige Jim wächst bei Tante und Onkel auf. Jim hat eine besondere Fähigkeit: Er besitzt ein Spezial-Gedächtnis. So lernt er Lexika auswendig und soll bei der Fernseh-Quizsendung “Superwisser” eine Million gewinnen. In seiner Klasse gilt er als Streber. Als eines Abends der Galimat bei ihm auftaucht, kommt er seinem sehnlichsten Wunsch, erwachsen zu sein, sehr nahe. Als Erwachsener könnte er sich an dem fiesen Mitschüler Alexander rächen und auch seinem ungeliebten Lehrer einen Denkzettel verpassen. Das sonderbare Wesen Galimat kann eine Erwachsen-Werden-Pille materialisieren. Dass es dabei zu einigen Ungereimtheiten kommt, liegt auf der Hand.
Die Geschichte bleibt spannungsgeladen bis zum Schluss. Zwei Meister ihres Fachs demonstrieren ihr Können. Einerseits der Autor Paul Maar, der wieder ein Zeugnis seiner virtuosen Erzählkunst ablegt. Zum anderen ist es der Sprecher Andreas Fröhlich, der den Duktus erstaunlich beherrscht. Es gelingt ihm beeindruckend , das Charakteristische der Personen mit seiner Stimme zum Ausdruck zu bringen. Ob es die strenge Art des Onkel Hans Gert ist oder das herablassende Wesen des Lehrers - der Sprecher bringt es auf den Punkt. Selbst die weiblichen Personen überzeugen.
Trotz des gelungenen Hörerlebnisses finde ich es problematisch, dass parallel zur Neuerscheinung des Buches die Audioversion im Handel erscheint. Insofern ist das Hörbuch zwiespältig zu beurteilen.