Der Flaschenpostfinder

Autor*in
Cuevas, Michelle
ISBN
978-3-7373-5515-5
Übersetzer*in
Gutzschhahn, Uwe-Michael
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Stad, Erin E.
Seitenanzahl
38
Verlag
MeyersDuden
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,50 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Ein einsamer Mann, von Beruf Flaschenpostfinder, kann zum ersten Mal in seinem Leben eine Flaschenpost nicht zustellen und findet am Ende sein persönliches Glück.

Beurteilungstext

Ein Mann lebt allein auf einer Anhöhe, hat keine Freunde und nicht mal einen Namen. Aber er hat einen sehr bedeutsamen Beruf – Flaschenpostfinder. Der Mann ist sich sicher: „Ein Brief kann ein Schatz sein, eine Perle, umhüllt von einer Muschel.“ Und so fährt er Tag für Tag aufs Meer hinaus und sammelt die Flaschenpost ein und überbringt sie an die Empfänger.
Die Sprache der Geschichte ist fast märchenhaft. Mit wenigen, dafür umso bildhafteren Worten wird die Geschichte auf den Punkt gebracht. Die Sprache ist besonders reizvoll, weil interessante Worte und Beschreibungen benutzt werden, die die Fantasie der Kinder anregen. So schneidet die Einsamkeit dem Flaschenpostfinder wie scharfkantige Fischschuppen ins Herz oder der Kuchenmacher wird besucht. Eigentlich wünscht sich der Flaschenpostfinder nichts sehnlicher, als auch einmal eine Flaschenpost zu bekommen. Sein Wunsch wird erfüllt, aber am Ende überraschend anders als man denkt.
Sparsame Illustrationen rücken die Figuren in den Vordergrund und bestechen durch liebevolle Details. Die Illustrationen stellen die Geschichte dar, ergänzen aber oft auch den Text, so dass Kinder eingeladen werden zum Fantasieren, Träumen und Ausmalen von Nebenhandlungen. Was für einen Brief hat wohl die ältere Dame am Grammophon erhalten? Einen Liebesbrief? Einen Brief von ihrem Enkel? Die Bleistiftzeichnungen sind teilweise mit wenigen Aquarellfarben koloriert. Zudem wird der Flaschenpostfinder durch das gesamte Buch immer wieder mal von einer kleinen Katze begleitet. Es macht Freude, auf jeder Seite nach ihr zu suchen.
Die Geschichte zeigt, dass es ein Mittel gegen Einsamkeit gibt und dass es sich immer lohnt, einen, seinen Weg zu gehen. „Der Flaschenpostfinder“ ist ein Buch, welches man aufschlägt und sofort im Bann der sanften Bilder ist. Aber auf den zweiten Blick ist es noch reizvoller. Man entdeckt die wundervolle Sprache und sollte es unbedingt mehrfach lesen.

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Veröffentlicht am 24.12.2018

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