Sam – Ein unerschrockener Schatten

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Teaser

Wenn ein Siebenjähriger von seinem Schatten das Lachen lernt.

Beurteilungstext

Sam ist sieben Jahre alt, lebt ein sehr geregeltes Leben, lacht nie und tut „niemals etwas Wildes“. Sams Schatten wünscht sich hingegen ein anderes Leben, mit sehr viel mehr Bewegung, Entdeckergeist und vor allen Dingen Spaß. Diese unterschiedlichen Vorstellungen führen dazu, dass Sams Schatten seinen eigenen Weg geht.
Um die Emanzipation von Sams Schatten zu visualisieren, nutzt Sydney Smith comicähnliche Bildpanels. Zunächst von schwarzen Linien eingerahmt, aber auch eingegrenzt, löst sich Sams Schatten „nach himmelblauer Freiheit“ sehnend und fällt zugleich aus dem Rahmen. Damit löst sich der Schatten von seiner Figur und erzählt in einem weiteren Handlungsstrang die Geschichte von Sams Schatten. Doch nicht nur Sams Schatten trennt sich von seiner/seinem Besitzer*in, sondern ermutigt von seinem Beispiel, folgen auch andere seinem Beispiel. Schatten von Blumen, Insekten, Amphibien und Steinen tun es ihm gleich und leben ihre Träume. Der Frosch kann endlich ein Prinz sein, die Libelle macht ihren Traum vom Drachendasein wahr und Grille und Heuschrecke spielen endlich in einer Band zusammen. Die Illustrationen machen deutlich, dass das Spiel mit Perspektive und Licht Gegenstände und auch Menschen verändern kann. Als Sam wieder mit seinem Schatten zusammenfindet, ist nichts mehr wie zuvor. Aber was hat Sam eigentlich die ganze Zeit ohne seinen Schatten gemacht?