der Fisch, das Klavier und der Wind

Autor*in
Scharioth, Barbara
ISBN
978-3-551-51722-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
170
Verlag
Carlsen
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2009
Lesealter
10-11 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
29,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Welche Bücher könnten in einem „fantastischen Bücherschacht“ zwischen realer Alltagswelt und fantastischer Traumwelt stehen? In einem Bücherschacht wie dem, durch den Alice in ihr Wunderland hinunter stürzt? Diese Frage war die zündende Idee zu diesem Buch. Es entstand ein Sammelband voller Titelbilder zu Büchern, die es (noch) nicht gibt, gestaltet von international bekannten Kinder- und Jugendbuch-Illustratoren. Das Buch ist eine wahre Fundgrube an Ideen !

Beurteilungstext

Selten haben Illustratoren solche Freiräume! Deren Aufgabe war es, nicht nur ein Titelbild zu gestalten, sondern auch noch das dazugehörige Buch zu entwerfen: eine kurze Inhaltsangabe, einen Titel und einen erfundenen Verlag. Kein Wunder also, dass sich Illustratoren aus aller Welt fanden, die die imaginäre Bibliothek mit ihrem persönlichen „Büchertraum“ bereicherten. Mit einem Buch, das zu illustrieren sie sich immer schon einmal gewünscht hatten.

Die Vielfalt der zusammengetragenen Stile ist genauso reich wie die Themenauswahl, die getroffen wurden. Ryoji Arai aus Japan wünscht sich beispielsweise die Geschichte von verborgenen Welten „in Nischen, Spalten und Öffnungen im Alltag (...) zum Beispiel in Geschirrschrank und zwischen den Büchern im Bücherregal“. Sein Titelbild erscheint wie eine Collage aus Kinderzeichnungen. Josef Paleceks Bild mit dem Titel „Der Vogel mit den sèvresblauen Schwingen“ ähnelt dagegen in Farbe und Form ein bisschen an die Bilder von Marc Chagall. Mit Farbkreiden oder Buntstiften, als Collage, Fotografie oder Federzeichnung, mit Hilfe des Computers gestaltet oder „altmeisterlich“ gemalt – in der Bibliothek der imaginären Bücher waren auch der Gestaltungsfreiheit keine Grenzen gesetzt. So scheinen die Künstler dann auch mit besonderem Elan zu Werke gegangen zu sein.

Mal in surrealistischer Darstellung, mal an naive Malerei erinnernd- so unterschiedlich die Illustratoren ihre Titelbilder gestalten, so vielfältig kann auch der Umgang mit dem Buch im Unterricht sein. Für den Kunstinteressierten kann der Überblick über die vorgestellten Illustratoren eine Inspiration sein. Vielleicht bietet sich im Kunstunterricht ein ähnliches Projekt an? Auch für den Sprachunterricht ist das Buch eine reiche Materialquelle. Die kurzen Inhaltsangaben, sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch, laden zum weiter Schreiben ein. Natürlich bieten sich auch die Titelbilder als thematische Vorlage an. In der reichen Sammlung an gestalterischen Stilen ist für jede Altersstufe, von der Unterstufe bis zum Deutsch-Leistungskurs oder Literaturzirkel, was dabei.

„Der Fisch, das Klavier und der Wind“, ein schön gestaltetes Buch, das in keiner Schulbibliothek fehlen sollte!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von stef.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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