Der Fisch, das Klavier und der Wind: Eine imaginäre Bibliothek

Autor*in
Scharioth, Barbara
ISBN
978-3-551-51722-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
175
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2009
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
29,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es gibt unglaublich viele Bücher, die meisten sind in Bibliotheken gesammelt. Aber die Sammlung aus Barbara Scharioths Bibliothek ist mit Sicherheit eine besondere. Scharioth hat eine Bibliothek aus imaginäre Büchern zusammengestellt. Und ca. 70 Illustratoren haben Titelentwürfe zu den Büchern geschaffen, die es noch nicht gibt, die sie aber gern einmal schreiben und illustrieren würden.

Beurteilungstext

Für Barbara Scharioth hat alles mit dem Buch "Alice im Wunderland" angefangen. Als Alice dem weißen Kaninchen folgt, stürzt sie einen Schacht hinunter, dessen Wände aus Bücherregalen und Wandschränken bestehen. Was könnten das für Bücher sein, die direkt am Übergang von der realen zur fantastischen Welt stehen? Vermutlich kann man sie nicht in unseren normalen Bibliotheken finden. Es sind irreale Bücher in einer imaginären Bibliothek. Mit dem Anliegen, Bücher für eine imaginäre Bibliothek zu sammeln, fragte Scharioth Illustratoren und Illustratorinnen aus der ganzen Welt. Sie sollten ein Umschlagbild, einen Buchtitel, einen fiktiven Verlagsnamen und eine knappe Inhaltsbeschreibung ihres Traum- oder Wunschbuches erstellen. Viele bekannte Illustratoren und Illustratorinnen, wie Nikolaus Heidelbach, Susanne Janssen, Aljoscha Blau und Jutta Bauer haben sich beteiligt aber auch neue, noch weniger bekannte Namen finden sich ein.
Auf jeder Doppelseite des Buches findet man die Umschlagseite eines imaginären Buches und den jeweiligen Kommentar des Künstlers. So gibt es beispielsweise das Buch Der Fisch, das Klavier und der Wind von Dongjun Shin. Es soll von einem Fisch handeln, den der Klavierklang fasziniert, den der Wind zu ihn trägt. Jeden Tag wartet er ungeduldig auf den Wind und möchte am liebsten an den Ort fliegen, wo das Klavier ertönt.
Die fantastische Büchersammlung wirkt insgesamt sehr anregend. Diese umfangreiche Bibliothek enthält Buchtitel in unterschiedlichster Gestaltung, von schemenhaften Skizzen bis hin zu Ölgemälden finden sich die unterschiedlichsten Kunststile vereint. Dennoch wird deutlich, wie differenziert jeder Künstler eine eigene Bildsprache entwickelt hat. So gibt die Bibliothek zahlreiche ästhetische Impulse, regt zum Nachahmen an und lässt die Frage offen: Was steht in den Büchern? Hier bleibt genug Raum für den Betrachter, sich eigene Gedanken zu machen. Das Buch ist nachdrücklich zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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