Der einzige Vogel, der die Kälte nicht fürchtete
- Autor*in
- Drvenkar, Zoran
- ISBN
- 978-3-407-75680-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Baltscheit, Martin
- Seitenanzahl
- 110
- Verlag
- Beltz & Gelberg
- Gattung
- Erzählung/Roman
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüreVorlesen
- Preis
- 13,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Auf der ganzen Welt ist es eisekalt. Die Menschen frieren und verlassen ihre Häuser nicht mehr. Seit über einem Jahr herrscht der Winter. Durch eine Reise zum kältesten Ort der Welt setzt Ricki dem aber ein Ende und trifft dabei auf einen ganz besonderen Vogel, der bis zum Ende ein Rätsel bleibt.
Beurteilungstext
Seit über einem Jahr herrscht Winter auf der Welt. Es ist bitterkalt. Die Menschen werden zunehmend depressiv und bunkern sich unter ihren Bettdecken in ihren Wohnungen ein. Dieses Leid kann Ricki nicht länger mitansehen. Er hat genug davon und macht sich auf den Weg, um den Winter zu finden. Es soll endlich wieder Frühling werden und die Sonne über der Welt aufgehen. So reist Ricki an den kältesten Ort der Welt, der Stadt Zarminski. Doch in Zarminski findet Ricki nichts als Kälte. Alles ist vereist und auch die letzten Menschen scheinen die Stadt schon längst verlassen zu haben. Eine Konfettispur führt Ricki dann aber zu einem besonderen Vogel – dem einzigen Vogel, der die Kälte nicht fürchtet –, der ihn wiederum zum Hotel Vier Jahreszeiten führt, in dem Ricki endlich Antworten auf viele seiner Fragen erhält.
Zoran Drvenkar erzählt eine skurrile Geschichte und eröffnet dabei eine Welt, in die es für die Lesenden womöglich zunächst nicht so einfach ist, einzutauchen. Zu ungewöhnlich erscheint es, dass über ein Jahr der Winter herrscht und Ricki auf seiner Suche nach dem Winter auf einen Vogel trifft, der einen ganz besonderen Charakter hat und darüber hinaus karnevalistisch verkleidet ist und Konfetti durch die Lüfte schmeißt. Haben sich die Lesenden aber einmal auf dieses Schauspiel eingelassen, kann sich ihnen ein ganz besonderer Lesegenuss eröffnen. Befeuert wird dieses Spiel von Martin Baltscheits Bildern, die durch eine gelungene Linienführung sowohl das Groteske des Vogels als auch das Fantastische der fiktiven Welt in Farbe setzen.
Ein sehr zu empfehlender Kinderroman, der sich aufgrund der teils humorvollen, teils irritierenden Dialoge wunderbar zum Vorlesen anbietet und dabei viel Raum zum gemeinsamen Fantasieren, Albern und Rätseln offenbart.