Der Duft der Erde und Zitronen

Schlagwörter

• Angst
• Familie

Teaser

Imma flieht vor der Mafia und versteckt sich bei einer Tante. Doch dann wird sie doch aufgespürt.

Beurteilungstext

Dieser Roman spielt in Italien. Imma muss aus Neapel fliehen, da sie meint, den Sohn eines Mafiabosses erschlagen zu haben. Es geschah zwar in Notwehr, aber das zählt in diesen Kreisen nichts und sie muss die Rache der "Familie" fürchten. Sie lebt jetzt bei einer Extante im Norden und ist den ganzen Tag alleine in der Wohnung. Verkleidet verlässt sie die Wohnung und lernt einen jungen Buchhändler kennen, der ein wenig Licht in ihren tristen Alltag bringt.
Aus der Ich-Perspektive erzählt Imma die Geschichte und so nach und nach erfährt die Leserschaft, wie es zu allem gekommen ist. Dabei geht Imma in ihrer Erinnerung weit zurück und beschreibt auch schon die Familiensituation vor ihrer Geburt. Geschickt gelingt es der Autorin die verschiedenen Zeitebenen miteinander zu verbinden, hin und her zuspringen und den Spannungsbogen durchgehend aufrecht zu erhalten.
Mut machend ist vor allem der Schluss. So stellt sich Imma der Polizei, diese hören ihr aufmerksam zu und die Hoffnung, dass sie sich aus den Fängen dieser Organisation befreien kann, beendet den Roman.
Bis auf wenige Ausnahmen, die schon fast als vulgär zu bezeichnen sind, zumal es sich um ein Jugendbuch handelt, ist die Übersetzung aus dem Italienischen gut gelungen.