Der Drachenflieger

Autor*in
Caughrean, Mc
ISBN
978-3-89106-426-9
Übersetzer*in
Weimann, Klaus
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
279
Verlag
Anrich
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2003
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Haoju zieht als Drachenflieger mit einem Zirkus durch China - ein historischer Abenteuerroman aus dem 13. Jahrhundert.

Beurteilungstext

Haoju verliert seinen Vater auf tragische Weise. Als menschlicher Drache muss Pei in die Lüfte fliegen und kommt dort vor den Augen seines Sohnes ums Leben. Dieser schmerzliche Verlust begleitet Haoju ein Leben lang. Familiäre Strukturen zerbrechen und der kleine Junge wird früh Verantwortung Mutter und Schwester gegenüber tragen müssen. Haoju wird ein begnadeter Drachenflieger, der seine Kunst erfolgreich einzusetzen vermag.
Nach dem spannenden vielversprechenden Anfang wird der Roman immer zäher, langatmiger und für den Leser schwerer nachzuvollziehen. Diese Geschichte handelt von einer zerbrochenen Familie. Das asiatische Leben im 13.Jahrhundert mit all seiner Härte und Grausamkeit wird transparent gemacht. Allerdings tragen lange, uninteressante Abhandlungen dazu bei, dass das Buch immer mühsamer durchzulesen ist. Inhaltlich zum Teil schwer verständliche Gespräche behindern den Lesefluss - obwohl der Anfang so gelungen ist. Aber welcher Jugendliche besitzt die Ausdauer zum Weiterlesen? Welcher Leser bringt die Bereitschaft mit, sich in teilweise ausführliche Beschreibungen hineinzudenken? Als Erwachsner empfindet man den Roman wie einen geschichtlichen Abriss, der den Alltag der damaligen Zeit darlegt, ein junger Leser wird wohl kaum über das erste Drittel des Buches hinauskommen.
Am Ende bleibt die offene Frage: Was wird aus der Mutter und Schwester Wawa?
In dem vorliegenden Buch setzt sich ein Junge mit dem Tod seines Vaters auseinander und versucht, diesen Verlust zu verarbeiten, indem auch er als Drachenflieger in den Himmel steigt und dort Gespräche mit demVerstorbenen führt. Der Leseanreiz zur Auseinandersetzung mit Ort und Person aus einer längst vergangenen Zeit gelingt m. E. nur bedingt.

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Diese Rezension wurde verfasst von bl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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