Der Alte Bär muss Abschied nehmen

Schlagwörter

• Natur
• Tiere
• Tod/Sterben

Teaser

Der Abschied von allen Freunden, das traurige Zurückbleiben der Tiere, selbst des besten Freundes, sind der Inhalt dieses Kinderbuches und vom tröstlichen Sterben nach einem langen Bärenleben. Ein leises schönes Buch - innerlich und äußerlich.

Beurteilungstext

Die Nachricht von der Krankheit des Bären brachte der Hase schnell zu allen Tieren des Waldes. Alle wollten ihn sofort besuchen. Aber da er Ruhe braucht, blieben sie ganz leise vor der Höhle sitzen. Alle hatten den Bären gern, er war schon so lange hier, länger als alle. Der Bär lässt sie eintreten in seine Höhle. Die Tiere wollen den herannahenden Tod des Bären nicht akzeptieren. Aber er spricht beruhigend auf sie ein, er sei sehr müde. Niemand könne entscheiden, wann er stirbt, erklärte der Sterbende noch. Jeder nimmt Abschied. Der kleine Fuchs kann und will das Weggehen seines Freundes nicht verstehen.
Ein stilles Buch, das die Besonderheit des Abschiednehmens aufnimmt, die Stimmung entsprechend gestaltet.
Auch die Hilflosigkeit, die Wut des kleinen Fuchses findet sich in Menschenleben.
Cristina Kadmon ihat den Inhalt mit Farbe und Pinsel nachgezogen. Die Tiere haben ihre natürliche Farbe und Form, nur der Gesichtsausdruck ist dem Thema angepasst, traurig.
Die Bilder sind in dem großformatigen Buch ganzseitig, viermal gar doppelseitig, bemalt mit etwas verwunschenen Farben der Natur. Der Text steht immer auf der linken Buchseite. In jede linke Textseite ragt immer derselbe Zweig herein, der die schwerer werdende Stimmung des Inhalts wiedergibt, von grünen über welke zu abfallenden Blättern beim Tod des Bären. Auf der letzten Seite schaut der Zweig herein mit neuen kleinen Blättern. Ein Buch, das ein schwieriges Thema für Kinder gut aufbereitet, schön ist und tröstlich im Inhalt, Text und Bilder sind gut aufeinander abgestimmt.