Der allerbeste Papa

Autor*in
Menezes, Sueli
ISBN
978-3-86566-146-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Siems, Annika
Seitenanzahl
27
Verlag
minedition
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Bargteheide
Jahr
2012
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wie weit darf man gehen, um sich die Bewunderung der anderen zu sichern? In der geheimnisvollen Welt des Amazonas macht ein kleiner Indianerjunge eine wichtige Erfahrung.

Beurteilungstext

Der kleine Indianerjunge darf zum ersten Mal mit seinem Großvater zum Fischen. Sein Fang soll die anderen Jungen im Dorf beeindrucken. Nachdem der alte Mann und das Kind lange ausgeharrt haben, zappelt tatsächlich ein riesiger Fisch im Netz. Der kleine Indianer ist außer sich vor Freude und sieht im Geiste schon die bewundernden Blicke der anderen Jungen des Dorfes auf sich ruhen. In der Geschichte des Großvaters erfährt der Junge dann, dass dieser Fisch eine wichtige Aufgabe hat und darum wieder zu Wasser gelassen werden sollte. Der kleine Indianer muss sich entscheiden…

Mit wenig Text und ruhiger Sprache vermittelt die Autorin einen Eindruck vom Gleichgewicht der Natur, welches durch Störungen rasch durcheinander gebracht werden kann. Auch die Lebensweise der am Amazonas lebenden Indianer bringt sie ihrer Leserschaft nahe.
Unterstützt wird sie dabei durch die wunderschön gemalten Bilder von Annika Siems, die die geheimnisvolle Flusswelt des Dschungels auf gelungene Art mit ihrem Pinsel eingefangen hat. Durch die vorherrschenden Grau-, Blau-, Braun- und Grün-Töne wird der Betrachter regelrecht in die Welt der Flusslandschaft des Amazonas entführt und staunt über einen ganz besonderen Fisch.

Dieses Buch eignet sich auf vielseitige Art für eine Bearbeitung in der Schule. Der Heimat- und Sachunterricht könnte das Thema Umweltschutz mit dieser Geschichte einleiten, da der hier propagierte nachhaltige Umgang mit der Umwelt auch auf unsere Lebenswelt übertragbar ist. Außerdem könnten die Kinder mehr zur Lebensweise der Amazonas- Indianer forschen und sich diese fremde Kultur so besser erschließen.
Siems Bilder machen richtiggehend Lust darauf, im Kunstunterricht ebenfalls eine Dschungellandschaft entstehen zu lassen.
Im Deutschunterricht könnte besonders die geheimnisvolle Äußerung des Großvaters, welche auf die Entscheidung des Indianerjungen folgt, für Schreibaufgaben genutzt werden.

Die Autorin Sueli Menezes wurde 1968 in einem kleinen Dorf am Amazonas geboren. Ende der 80er Jahre zog sie nach Wien, heiratete und veröffentlichte 2004 ihre Autobiographie ""Amazonaskind"", 2011 folgte ""Amazonasfrau"". 2011 erschien außerdem ihr erstes Kinderbuch ""Nino, das Glühwürmchen"". Sueli Menzes lebt heute mit ihrem jüngsten Sohn in Österreich, von wo aus sie sich mithilfe ihres Vereins ""Vitoria Regia"" für bedürftige Kinder am Amazonas einsetzt.

Die Illustratorin Annika Siems wurde 1984 nahe Hamburg geboren. Ihr Studium der Illustration führte sie erst nach Hamburg und später nach Paris, wo sie 2010 ihr Diplom machte. Seit 2011 arbeitet sie als freischaffende Illustratorin in Hamburg. 2012 erschien ihr Sachbilderbuch ""Meister der Tarnung"" bei Gerstenberg.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von esy.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Menezes, Sueli

Menezes, Sueli

Nino, das Glühwürmchen

Weiterlesen
Menezes, Sueli

Nino, das Glühwürmchen

Weiterlesen